Neuwied | 22. Oktober 2023 | (ms). Lange war die Zukunft der DRK-Krankenhäuser in der Region und damit auch am Standort Neuwied ungewiss – nun gab es die erhofft erleichternde Nachricht. Das Deutsche Rote Kreuz habe ein klares Bekenntnis auch zu unseren Gunsten abgegeben, so Landrat Achim Hallerbach. Mit der Perspektive für das DRK-Krankenhaus Neuwied und dem wichtigen Ausbau des Schwerpunktes Geriatrie, dem gerade in der ländlichen Struktur eine immense Bedeutung zukomme, würden Arbeitsplätze nachhaltig gesichert und die medizinische Infrastruktur in Stadt und Landkreis Neuwied in Ergänzung des Schwerpunkt-Versorgers Marienhaus-Klinikum weiterhin gewährleistet, betonte der Politiker.
Grundlage der Äußerungen Achim Hallerbachs sind die Eckpunkte eines Zukunftskonzepts für die DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, das deren Geschäftsführung und die mit der Sanierung beauftragten Unternehmen WMC Healthcare und BRL in fünf Mitarbeiterversammlungen vorgestellt hatten. Das Konzept beinhaltet einen umfassenden Plan zur Neuaufstellung der vier betroffenen DRK-Krankenhäuser an den fünf Standorten in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied.
Der Start zur schrittweisen Umsetzung der Maßnahmen soll voraussichtlich im November 2023 erfolgen. Dies könne aber nur der erste Schritt sein, so der Neuwieder Landrat weiter. Eine am Tropf hängende Krankenhausstruktur sei für die Mitarbeiter und die Menschen in den Regionen eine unsägliche und nicht zu verantwortende Hängepartie, so Hallerbach. Deshalb müssten Bund und Land die ausreichende und nachhaltige Finanzierung der Krankenhäuser in ihrer Agenda ganz weit oben platzieren.
Quelle: Kreis Neuwied
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