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    Herdorf | 26. September 2023 | (ms). Die Ausbildung, die man bei der Feuerwehr absolviert, hat es streckenweise ganz schön in sich – bereitet die Einsatzkräfte damit allerdings natürlich auch auf die Anforderungen bei Einsätzen im Dienst vor. Das Feuerwehrleistungsabzeichen, welches in der vergangenen Woche in Herdorf vergeben wurde, fördert die die feuerwehrtechnische Ausbildung noch weiter und testet das gelernte in der Anwendung. Das Abzeichen wird dabei nach den Vorgaben des Landesfeuerwehrverbandes in den Stufen Bronze, Silber und Gold verliehen, wobei die Stufe Gold mit Wiederholungszahl verliehen werden kann. 

    Begrüßt wurden die Feuerwehrmänner und -frauen durch den Verbandsvorsitzenden Volker Hain und dem Sprecher der Wertungsrichter Andreas Krüger. Beide freuten sich über die vielen teilnehmenden Gruppen aus dem gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus. Insgesamt starteten acht Mannschaften in der Stufe Bronze sowie zwei Mannschaften in der nächsthöheren Stufe Silber. Erste Aufgabe für die Abnahme der Stufe Bronze war der Aufbau eines Löscheinsatz mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten. Über einen Verteiler lieferten anschließend drei Strahlrohre Wasser, um die aufgestellten Metallklappen mittels Wasserstrahls umzulegen. Alle Teams hatten für den Aufbau nur knappe fünfeinhalb Minuten Zeit. Noch weniger Zeit, lediglich zwei Minuten, stand für die zweite Aufgabe, dem Schnellkuppeln einer Saugleitung zur Verfügung. Im Anschluss daran folgte dann die Beantwortung von feuerwehrtechnischen Fragen und der Nachweis der Ersten Hilfe. 

    Die Anforderungen zur Abnahme der Stufe Silber war deutlich aufwendiger. Beim Kuppeln von Saugschläuche zum Löschangriff ging man unter Atemschutz vor. Ein Trupp der Wettkampftruppe musste über die Steckleiter ein Hindernis überwinden. An Anschluss daran erfolgte ein Einsatz der technischen Hilfeleistung. Hier galt es eine verletzte Person nach einem Verkehrsunfall unter einem PKW zu retten. Genau wie bei der Abnahme in Bronze, erfolgte auch bei der Abnahme in Silber im Anschluss an die beiden praktischen Prüfungen für einige Teilnehmer eine theoretische Prüfung. 

    Alle der teilnehmenden Kameraden konnten nach der Auswertung aller Prüfungsbögen der Wertungsrichter das Leistungsabzeichen in ihrer jeweiligen Stufe sowie den dazu gehörigen Leistungsausweis ergattern. Der Brand- und Katastrophenschutzinspektor des Kreises, Ralf Schwarzbach, gehörte im Anschluss zu den ersten Gratulanten. Nach der Coronabedingten Pause freuten sich sowohl die Veranstalter wie auch die Teilnehmer über die große Anzahl der teilnehmenden Gruppen – mit dabei waren in diesem Jahr die Mannschaften aus Daaden, Herdorf, Weitefeld, Mehren, Steinebach und Cramberg (Rhein-Lahn Kreis). Mit mehr als 60 Feuerwehrangehörigen war es eine der größten Abnahmen der letzten Jahre. 

    Quelle und Fotos: Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen e.V. 

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