Kreis Ahrweiler | 08. Oktober 2022 | (ms). Der Kreis Ahrweiler hat nach der Flut im Ahrtal im Rahmen des Forschungsprojektes “KAHR” eine Online-Befragung der Bürger durchgeführt, die eine Soforthilfe beantragt haben – die ersten Ergebnisse geben einen traurigen Einblick. Insgesamt haben 516 Haushalte an der Umfrage teilgenommen. Davon sind auch heute noch fast zwei Drittel der Befragten stark durch das Hochwasserereignis belastet. Rund 40 Prozent der Befragten mussten nach der Flut ihr Haus verlassen – und mehr als ein Drittel davon konnte bis heute nicht zurückkehren. Um vor künftig möglichen Hochwassern besser geschützt zu sein, haben gut 43 Prozent der Befragten inzwischen Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Jedoch nahezu die gleiche Anzahl hat (noch) keine weiteren Maßnahmen ergriffen. Dies spreche laut dem Forschungsprojekt dafür, dass es insbesondere nach einem Hochwasser wichtig sei, allgemeine Informationen zum Thema und konkrete fachliche Beratung für die Umsetzung solcher privater Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Besonders wichtig sei außerdem das Thema der Risikokommunikation, wobei neben der Information der Bevölkerung über das (persönliche) Hochwasser- und Starkregenrisiko auch die Information über individuelle Risiken und Vorsorgemaßnahmen wichtig sei. Hier würde derzeit das HKC-Infomobil (HochwasserKompetenzCentrum) die Bürger beraten und in der mobilen Ausstellung alle Schutzmaßnahmen auch im Einsatz zeigen. Weitere Informationen zum HKC-Infomobil und zum Projekt KAHR gibt es unter www.kreis-ahrweiler.de.
Quelle: Kreisverwaltung Ahrweiler
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