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    Rheinland-Pfalz | 16. Mai 2022 | (cm). Rheinland-Pfalz hat sechs Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Wie das Innenministerium jetzt mitteilte, wurden sie mit Fahrzeugen des Rettungsdienstes vom Flughafen Frankfurt in Krankenhäuser in den Versorgungsregionen Koblenz-Mittelrhein, Rheinhessen-Nahe, Rheinpfalz und Westpfalz verlegt. Es sei Ausdruck gelebter Solidarität, wenn in Rheinland-Pfalz und bundesweit Kriegsverletzten, die schwerste Verletzungen wie Amputationen und Schussverletzungen erlitten haben, die bestmögliche medizinische Versorgung zukomme sagte Innenminister Roger Lewentz. Deutschland habe insgesamt inzwischen mehr als 100 Kriegsverwundete aufgenommen, so viele wie kein anderer Staat. Das Innenministerium Rheinland-Pfalz ist demnach Koordinator des Kleeblatts Südwest, dem auch Baden-Württemberg, Hessen und das Saarland angehören.

    Innenminister Roger Lewentz zusammen mit dem Steuerungsgremium Foto: MdI RLP

    Innenminister Roger Lewentz war gestern mit dem bundesweiten operativen Steuerungsgremium zusammengekommen, das die Transporte innerhalb Deutschlands organisiert und derzeit im rheinland-pfälzischen Innenministerium tagt. Laut Lewentz ist der enge Kontakt der handelnden Stellen und der ständige Austausch zu den sich häufig auch kurzfristig verändernden Rahmenbedingungen wichtig. Der Minister dankte allen Beteiligten in der Steuerung, im Rettungsdienst und in den Krankenhäusern dafür, dass sie ihren breiten Erfahrungsschatz einbringen, um Kriegsverletzten ganz konkrete Hilfe zukommen zu lassen.

    Die Kleeblatt-Struktur war während der Corona-Pandemie entstanden und zahlte sich bei der länderübergreifenden Verlegung von Patientinnen und Patienten aus. Deutschland war damals in fünf Kleeblätter aufgeteilt worden. Inzwischen wurde ein sechstes Kleeblatt für die Patientinnen und Patienten aus der Ukraine eingesetzt, das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) repräsentiert wird. Die Organisation der Transporte wird vom Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (GMLZ) von Bund und Ländern beim BBK gewährleistet.

    Quelle: PM Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz

    Symbolbild Pixabay

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