Mayen (ms). Das verheerende Hochwasser im Ahrtal im Juli 2021 hat auch in anderen Teilen der Region dafür gesorgt, dass dem Hochwasserschutz und der Hochwasservorsorge mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. So zum Beispiel auch im Bereich des Nitzbachs und der Nette, wo zuletzt 2016 ein schweres Hochwasser für die Erstellung eines Hochwasservorsorgekonzeptes sorgte. Das erneute Hochwasser im letzten Jahr gab nun noch einmal Anlass die Lage im Bereich der Nette und des Nitzbaches neu zu bewerten und eine Fortschreibung des Hochwasservorsorgekonzeptes zu beantragen, welches ursprünglich 2020 abgeschlossen wurde. In den neuen Förderrichtlinien hat das Land erstmals den Fördertatbestand einer Fortschreibung solcher Konzepte mit 60 Prozent an Landeszuweisungen aufgenommen. Unter Federführung der Verbandsgemeinde Vordereifel wurde ein solcher Förderantrag bereits im letzten Jahr gestellt – und in der vergangenen Woche kam dann die Zusage des Umweltministeriums, welches die Fortschreibung gebilligt hat. Die sieben beteiligten Kommunen waren bereits parallel für diese Fortschreibung aufgefordert, aus ihren Erkenntnissen des letztjährigen Hochwassers Meldung einzureichen, wo ein Nacharbeiten des ersten Konzeptes oder eine Überprüfung neuer erkennbarer Schwachstellen vorzunehmen ist. Hieraus resultierend sollen nun weitere mögliche Schutzmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.
Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel