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    Braubach | 25. April 2023 | (ms). Viele deutsche Städte sind für Autos gebaut und sie sind aus dem Stadtbild im Grunde nicht mehr wegzudenken. Aber was, wenn es nicht mehr genügend Parkplätze gibt, auf die die Bürger zurückgreifen können? Das beschäftigt derzeit die Anwohner und die CDU in Braubach. Denn hier bewirtschaftet seit kurzer Zeit der Netto-Supermarkt seinen großen Parkplatz vor dem Markt selbst, wodurch das Parken nur noch eine Stunde lang möglich ist. Seitdem hat sich die Parksituation in der Marksburgstadt noch einmal verschärft. Doch es könnte Licht am Ende des Asphalt-Tunnels geben. Denn derzeit wird ein Parkdeck auf dem Gelände des Parkplatzes in der Friedrichstraße geplant. Bei einem Vor-Ort-Termin konnte man sich nun über den aktuellen Planungsstand informieren.   

    Seit der Netto-Supermarkt Anfang des Jahres 2012 in der Braubacher Heinrich-Schlusnus-Straße errichtet wurde, konnte der Supermarktparkplatz an Wochenenden, Feiertagen oder über Nacht auch von Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden. Seit dem vergangenen Herbst beobachten Kameras das Parkplatzgelände und an der Einfahrt weist ein großes Hinweisschild darauf hin, dass das Parken dort nur für maximal eine Stunde erlaubt ist. Wer länger parkt läuft Gefahr 30 Euro in Rechnung gestellt zu bekommen. Der Vertrag zwischen Netto und der der Firma “ParkControl” läuft nun drei Jahre für sieben Tage in der Woche. Diese Möglichkeit des Parkens entfällt also komplett.  

    Da der Supermarktparkplatz Privatgelände ist, hat die Stadt Braubach keine Möglichkeit, hieran etwas zu ändern. Da aktuell auch noch durch die Baustelle in der Altstadt Parkraum wegfällt, sei es umso wichtiger, neue Parkplätze zu schaffen, für Anwohnerinnen und Anwohner aber auch für die Gäste, die nach Braubach kommen, so die CDU Braubach. Dafür sei der Parkplatz in der Friedrichstraße bestens geeignet. Er liege zentral und biete durch die danebenliegende kleine Wiese auch noch Erweiterungsmöglichkeit, stellten die CDUler Rolf Heep, Mathias Reuter, Björn Dennert, Markus Fischer, Dennis Glowka und Ruth Fischer beim Ortstermin fest. Hier könnte neuer Parkraum für fast 50 Fahrzeuge auf zwei Ebenen entstehen, sodass ein neues Parkdeck auch nicht zu hoch würde. Insbesondere die Finanzierung und die Realisierung der Ein- und Ausfahrt birgt für die Zukunft noch einiges an Problemen. Ziel müsse es sein, einen Teil der Parkplätze fest an Anwohnerinnen und Anwohner zu vermieten und einen anderen Teil für Gäste oder Kunden der örtlichen Geschäfte vorzuhalten.  

    Die CDU Braubach betonte, dass sie sich weiter mit Nachdruck für die Realisierung des Parkdecks einsetzen werde, zumal der Bau im Rahmen des noch laufenden Stadtsanierungsprogramms und vor der Bundesgartenschau 2029 den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht würde. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, die Überarbeitung der aktuell bestehenden Parkregelungen in Braubach anzugehen und den Anwohnerinnen und Anwohnern den Erwerb von Anwohnerparkausweisen zu ermöglichen – hierüber soll in kommenden Sitzungen der städtischen Gremien diskutiert werden.  

    Quelle und Fotos: CDU Braubach/Markus Fischer 

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