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    Bad Ems | 04. August 2022 | (cm). Eine Zeitreise in das frühere Bad Ems haben Schüler der Realschule PLUS Bad Ems-Nassau unternommen. In einem Projekt haben sie sich mit Themen zur Energiegewinnung befasst. Konkret ging es bei dem Projekt um die geothermische Beheizung des Bad Emser Rathauses. Seit 2017 nutzt die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau eigenen Angaben zufolge nämlich warmes Grubenwasser aus dem Bad Emser Stadtstolln zur Beheizung des Rathauses.

    Unter der Leitung von Lehrer Andreas Lenze lernten die Schüler nicht nur theoretische Inhalte. Bei einer Exkursion ins Bad Emser Rathaus erfuhren die Schüler auch, wie genau die Gebäudebeheizung mittels warmen Grubenwasser aus dem Bad Emser Stadtstolln funktioniert. Der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Stefan Hecker, berichtete der Schulklasse von der Idee der nachhaltigen und klimaschonenden Beheizung, den Umsetzungsschritten bei der Erbauung sowie den Auswirkungen auf Strom- und Heizenergieverbrauch der Verbandsgemeindeverwaltung. Durch die Beheizung des Rathauses mit dem ganzjährig 25°C warmen Grubenwasser könne die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau jährlich ca. 75.000 kg CO2e im Vergleich zur ausschließlichen Beheizung mittels Erdgas einsparen.

    Das Projekt wurde die Klimaschutzmanagerin des Rhein-Lahn-Kreis Jasmin Lemler sowie Thorsten Gökpinar und Dr. Thomas Heinze von der Ruhr-Universität Bochum. Letztere forscht seit geraumer Zeit in Bad Ems an der Erkundung des Wärmeflusses in stillgelegten Bergwerken und an der Hydrogeologie der Grubenwässer.

    Quelle + Foto: PM Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau

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