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    Koblenz | 06. Oktober 2023 | (ms). Wer in Koblenz zuletzt eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen wollte, der muss mit mehreren Monaten Wartezeit rechen – kein Wunder, dass hier Frust bei den Bewohnern der Stadt an Rhein und Mosel entsteht. Grund für die langen Verzögerungen ist unter anderem auch die Montage des Zweiwegezählers durch den örtlichen Energieversorger, die Energieversorgung Mittelrhein (evm).  

    Nachdem sich mehrere Bürger mit diesem Anliegen an den Koblenzer Bundestagsabgeordneten Josef Oster gewandt hatten, setzte dieser sich direkt mit der evm in Verbindung. Der Grundtenor der Beschwerden war dabei: Bürokratie und überflüssige Regelungen verhindern das Engagement des Bürgers für die Energiewende. Verärgerung, die Oster gut verstehen kann, obwohl er auch um die angespannte Situation der Wirtschaft weiß.  

    Spätestens seit dem Ausbruch des Angriffskrieges auf die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise sei in Deutschland eine Rekordnachfrage nach PV-Anlagen zu verzeichnen, hieß es auf Osters Nachfrage von Seiten des Netzbetreibers. Sämtliche Unternehmen, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielten, hätten mit enormen Engpässen zu kämpfen. Es gebe Lieferschwierigkeiten bei Modulen und Wechselrichtern, Engpässe bei der Installation, Fachkräftemangel und schließlich auch noch Wartezeiten beim notwendigen Austausch von Stromzählern, so die evm.  

    Nicht nur durch die explosionsartig angestiegene Nachfrage nach PV-Anlagen komme es zu den zahlreichen Anträgen auf Zählertausch. Auch der Einbau von Wärmepumpen sowie Wallboxen für E-Fahrzeuge erhöhe die Zähleraufträge drastisch – zwischen 50 und 120 erreichten die EVM-Gruppe am Tag. Da man für das Einsetzen der Zähler eine spezielle Qualifikation benötige, komme es ebenfalls zu weiteren Verzögerungen. Im Klartext: Auch ein Elektriker, sei er noch so gut in seinem Job, dürfe keine Zähler einbauen, wenn die nötige Qualifikation dafür nicht vorliege. 

    Auf Seiten der evm versuche man den Problemen entschieden zu begegnen und habe mit externen Dienstleistern, Schulungen für Mitarbeiter, Einstellungen von weiterem Personal und schlankeren Prozessen bereits erste Schritte getan, um den Stau abzubauen und die Wartezeiten zu verkürzen. Auch bilde man seit Jahren über den Bedarf hinweg Fachkräfte aus. Dies seien gute und wichtige Schritte der evm, so Oster. Er hoffe nun im Interesse aller, dass diese Bemühungen bald Früchte tragen. So dürften Bürger, die mit ihrem Einsatz die Energiewende vorantreiben wollen, nicht aus Gründen der Bürokratie ausgebremst werden. 

    Quelle: Wahlkreisbüro Josef Oster 

    Foto: CDU Deutschland 

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