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    Ahrtal | 19. September 2022 | (cm).  Vierzehn Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sind der B 267-Tunnel in Altenahr und die Ahrbrücke an der B9 in Sinzig wieder befahrbar. Damit sind weitere Wiederaufbauprojekte im Ahrtal abgeschlossen, teilte das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium jetzt mit. Rund 12,53 Millionen Euro hat der Bund für den Neubau der Ahrbrücke Sinzig und der Wiederherstellung des Tunnel Altenahr investiert. Ziel sei es, die durch die Naturkatastrophe entstandenen Lücken im Bundesfernstraßennetz zu schließen und die stark geschädigte Infrastruktur im Ahrtal so schnell wie möglich und nachhaltig wiederherzustellen, erklärte Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Es sei im Zusammenspiel zwischen Bund, Land, Kommunen, Landesbetrieb
    Mobilität und den Baufirmen gelungen, die zerstörte Ahrbrücke an der B 9 binnen 14 Monaten wiederaufzubauen. Man könne zurecht von einem Vorbildprojekt sprechen, so Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Sie würde sich wünschen, dass dieses Tempo nicht nur nach einer solch schrecklichen Katastrophe an den Tag gelegt, sondern zur Normalität werde. Die Ministerin hatte im Zuge des Wiederaufbaus das Vergaberecht enorm vereinfacht.

    Mit der Freigabe des Tunnels bei Altenahr schließen wir eine Lücke, die sinnbildlich für die Katastrophe stand, aber auch eine entscheidende Lücke im Straßennetz der Ahr. Die durchgehende Befahrbarkeit der B 267 gibt vielen Menschen ein Stück Alltagsmobilität zurück, erspart teils weitläufige Umfahrungen.

    Verkehrsministerin Daniela Schmitt

     

    B 267-Tunnel Altenahr

    Durch die Hochwasserkatastrophe wurde der Bereich hinter dem Tunnel komplett zerstört und das Gelände bis auf den Felsen, in einer Tiefe von mehr als 10 Metern freigelegt. Unter anderem wurden aufwendige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und die Zerstörten Ver- und Entsorgungsleitungen komplett neu verlegt. Mit einer Bauzeit von einem Jahr konnte der Tunnel Altenahr im Zuge der B 267 wieder für den Verkehr bereitgestellt werden. Die Kosten für die Wiederherstellung betragen rund 2,43 Millionen Euro und werden durch den Bund getragen. Die B 267 stellt die Zufahrt zu verschiedenen Gemeinden dar und dient dem Durchgangsverkehr durch das Ahrtal.

     

    B 9-Ahrbrücke Sinzig

    Durch die Hochwasserkatastrophe wurde ein Pfeilerfundament der Ahrbrücke in Fahrtrichtung Koblenz unterspült, weshalb die Brücke letztendlich einstürzte. Zunächst wurden auch hier aufwendige Sicherungsmaßnahmen ausgeführt, um sicherzustellen, dass das Bauwerk in Fahrtrichtung Bonn standsicher bleibt. Mit einer Bauzeit von rund 14 Monaten konnte der Ersatzneubau der Ahrbrücke Sinzig (Fahrtrichtung Koblenz) im Zuge der B 9 für den Verkehr wieder bereitgestellt werden. Die Kosten betragen rund 10,1 Millionen Euro (7,3 Millionen Euro reine Baukosten für die Brücke) und werden durch den Bund getragen. Darin enthalten sind auch die Kosten der Sofortmaßnahmen von 1,8 Millionen Euro als auch die Abrisskosten von 1,0 Millionen Euro.

    Quelle + Fotos: PM Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

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