Bad Neuenahr-Ahrweiler | 23. Juli 2022 | (ms). Die Ahr-Thermen, die bei der Flutkatastrophe im Ahrtal extrem stark beschädigt wurden, werden nicht wieder aufgebaut. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung der Auflösung der Betreibergesellschaft zugestimmt, sich dabei allerdings den Namen für die Zukunft gesichert. Denn ein Gutachten hat bestätigt, dass das vorgefundene Schadensbild an dem Schwimmbad schlichtweg zu umfangreich ist. Beispielsweise bedarf es einer kompletten Neuerrichtung der technischen Anlagen. Bedauerlicherweise ist die Beschädigung sämtlicher Anlagensysteme so umfangreich, dass auch ein Teilerhalt der vorhandenen technischen Infrastruktur nicht möglich ist. Da eine Instandsetzung einer technischen Kernsanierung entsprechen würde und wirtschaftlich betrachtet damit einem Neubauszenario fast gleichzustellen wäre, hat man sich nun im Stadtrat dazu entschieden, dass man die Thermen nicht wieder aufbaut. Einer der beiden Geschäftsführer, Maternus Fiedler, wurde mit Wirkung zum ersten Juli dieses Jahrs als Liquidator der AHR-THERMEN Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH i. L. bestellt. Gesichert werden allerdings die Namensrechte der Ahr-Thermen für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hierdurch wird auch deutlich, dass die Stadt auch für die Zukunft eine Therme in Bad Neuenahr als unabdingbar ansieht. Vor der Flutkatastrophe waren insgesamt 75 Personen, davon 53 in Vollzeit, zehn in Teilzeit und 12 Aushilfskräfte bei der Gesellschaft beschäftigt. Mittlerweile sind über die Hälfte in Eigeninitiative ein neues Arbeitsverhältnis eingegangen.
Quelle: PM Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler
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