Gelbachtal (ms). Das Gelbachtal ist im Grunde allen Menschen in der Region ein Begriff – wunderschöne Wanderwege, Natur zum Anfassen und der romantisch dahin plätschernde Gelbach. Das Potenzial des Gelbachtals ist riesengroß. Das ist auch den Verbandsgemeinden Montabaur, Diez und Bad Ems-Nassau aufgefallen. Im vergangenen Jahr wurde der “Masterplan Gelbachtal” vorgestellt und mit ihm zahlreiche Projektideen verabschiedet, die in den kommenden 10 Jahren zahlreiche Besucher in die Region an der Lahn locken sollen. Die ersten vier Maßnahmen sind mit Beginn dieses Jahres bereits gestartet. Im Einzelnen bedeutet das:
- Der Gelbach-Wanderweg:
Ein Wanderweg soll im Gelbachtal von Montabaur bis an die Lahn durch alle drei Verbandsgemeinden führen und es ermöglichen, dass man das Tal an einem Tag durchgehend auf einem Weg erwandern kann.
- Wohnmobilstellplätze im Gelbachtal:
Hier ist die Ausweisung von Wohnmobil-Stellplätzen entlang des Gelbachtals als Transitplätze (Wohnmobilstellplätze ohne Ver- und Entsorgung) geplant.
- Rast- und Picknickplätze im Gelbachtal:
Neue Rast- und Picknickplätze sollen verteilt auf verschiedene Standorte zum Verweilen im Gelbachtal einladen.
- Lärmminderung im Gelbachtal durch Motorradfahrer:
Für die einen ist es ein Hobby, für die anderen ist es Lärm, den man nicht braucht. Ein öffentlicher Dialog zur Lärmminderung soll im Gelbachtal langfristig etabliert werden.
Bild: Olaf Nitz
Nach gut zweijähriger Vorarbeit freut man sich an den betroffenen Stellen endlich, mit dem Projekt loslegen zu können. Die Ausweisung des durchgehenden Wanderweges ist direkt im ersten Jahr ein großes Projekt, an dessen Umsetzung ein Planungsbüro bereits angefangen hat zu arbeiten. Parallel dazu arbeitet die Lenkungsgruppe, bestehend aus Vertretern der drei Verbandsgemeinden, an einer Übersicht schöner Rast- und Picknickplätze, die flankierend zum neuen Wanderweg das Angebot im Gelbachtal erweitern soll. Mit Blick auf das Problem “Motorradlärm” sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, Hans Ulrich Richter-Hopprich, dass zwar noch einige Bretter gebohrt werden müssen, man aber zuversichtlich sei für die Zukunft Lösungen gemeinsam mit dem Landebetrieb Mobilität sowie der Polizei und den Kreisverwaltungen zu finden.
Bild: Verbandsgemeine Montabaur / Dominik Ketz