Home » Zwei Schwerstverletzte durch Unfall auf der B49 bei Neuhäusel

Zwei Schwerstverletzte durch Unfall auf der B49 bei Neuhäusel

Zweijähriges Kind im Kindersitz nach ersten Meldungen ohne Verletzungen aus dem Wrack befreit

B49/Neuhäusel | 9. April 2024 | (ww). Heute Morgen gegen 8.40 Uhr kam es auf der B 49 bei Neuhäusel in Höhe der Aus- und Zufahrt Neuhäusel-Ost zu einem schweren Unfall, bei dem der 37-jährige Unfallverursacher und die ebenfalls 37-Jährige Fahrerin eines entgegenkommenden Autos in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden und von der Feuerwehr befreit werden mussten. Außerdem war im Auto der unfallbeteiligten Frau ein erst zwei Jahre altes Kleinkind an Bord.

„Das Kind wurde bei dem Unfall wahrscheinlich gar nicht, maximal aber leicht verletzt. Das ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass das Kind vorschriftsmäßig in einem Kindersitz auf der Rückbank angeschnallt war“, zeigt sich Jens Weinriefer, Wehrleiter der VG Montabaur, im Vor-Ort-Interview erleichtert. Die eingeklemmte Person aus dem ersten Fahrzeug war relativ schnell befreit und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Rettung der zweiten eingeklemmten Fahrerin hat durch die starke Deformierung des Fahrzeugs etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Die Eingeklemmte wurde während der Rettung durch First Responder, Rettungsdienst und Notärzte permanent versorgt und behandelt. Unmittelbar nach der Rettung wurde sie mit dem Rettungshubschrauber Christoph 23 in ein Krankenhaus geflogen. Zum Gesundheitszustand der beiden Fahrzeugführer konnten vor Ort noch keine definitiven Aussagen getroffen werden, sie gelten nach Aussage der Rettungskräfte als schwerstverletzt, seien jedoch ansprechbar gewesen.

Aufgrund der zunächst unklaren Unfallmeldung wurden zahlreiche Rettungswagen, Notärzte sowie der Rettungs-Hubschrauber zur Unfallstelle geschickt. Von der Feuerwehr waren insgesamt 38 Einsatzkräfte der Einheiten „Augst“, Montabaur und Nentershausen im Einsatz. Starke Polizeikräfte regelten den Verkehr und nahmen die Unfallaufnahme vor, sie wurden vom speziellen Unfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Koblenz unterstützt. Dieses Team ist in Rheinland-Pfalz bislang einmalig und unterstützt nach einem Pilotversuch bei den meisten schweren Unfällen im Präsidialbereich die Spurensicherung und Unfallaufnahme, zum Beispiel auch mit Hilfe einer Drohne.

Die B49 war im Bereich des Unfalls für die Rettung und Unfallaufnahme voll gesperrt, eine Umleitung erfolgte durch Neuhäusel.

Um 13:58 Uhr teilte die Polizei Montabaur erste Details zu den Unfallermittlungen mit:

Nach aktuellem Ermittlungsstand befuhr ein 37-Jähriger aus dem Westerwaldkreis die B 49 in Fahrtrichtung Koblenz. In Höhe der Abfahrt Neuhäusel-Ost kam er aus bislang unbekannter Ursache auf die entgegengesetzte Fahrbahn. Dort streifte er zunächst das Fahrzeug eines 38-Jährigen aus Bad Ems. Schließlich kollidierte er frontal mit dem entgegenkommenden PKW einer ebenfalls 37-jährigen Westerwälderin, die mit ihrem Kleinkind in Richtung Montabaur unterwegs war. Zu möglichen Verletzungen des Kleinkindes ist derzeit noch nichts bekannt, es wurde vorsorglich zur Untersuchung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Zeugen und Ersthelfer werden gebeten, sich bei der Polizei Montabaur zu melden!