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Bad Ems: Bundesregierung stoppt chinesische Heyer-Übernahme

Wirtschaftsministerium stoppt chinesische Übernahme von Bad Emser Medizintechnik-Hersteller

Berlin / Bad Ems | 28. April 2022 | (ww). Wie der SWR heute meldet, hat das Bundeswirtschaftsministerium die chinesische Übernahme der Medizintechnikfirma Heyer in Bad Ems gestoppt. Seit der Corona-Pandemie gelten Beatmungsgeräte als „öffentliche Schutzgüter“, deswegen habe die Bundesregierung jetzt die Übernahme des Beatmungsgeräte-Herstellers Heyer in Bad Ems durch ein chinesisches Unternehmen verboten, so der SWR.

Das Firmengebäude an der Ecke der nach dem Firmengründer benannten Carl-Heyer-Straße mit der Straße Auf der Pütz.

Es gehe um den Kauf der Heyer Medical AG in Bad Ems durch den Aeonmed-Konzern in Peking, dies soll aus einer Vorlage für die Kabinettssitzung am Mittwoch hervorgehe. so der SWR. Dieser Schritt sei auch mit Blick auf die Corona-Pandemie aus Gründen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit der Bundesrepublik erfolgt, hieß es in der Vorlage. Für diese „Schutzgüter“ hätten im Falle einer Übernahme sonst „schwerwiegende Gefahren“ gedroht.

Laut Bundeswirtschaftsministerium war die traditionsreiche Bad Emser Firma mit rund 35 Mitarbeitern und 42 Millionen Euro Umsatz (2020) im Jahr 2018 in Insolvenz geraten.

Aeonmed mit Erlösen von rund 100 Millionen Euro (2021) und circa 1.200 Beschäftigten habe die Übernahme des traditionsreichen Unternehmens in Bad Ems schon vor längerer Zeit begonnen. Aeonmed trete in Deutschland mit aggressiven Preisen auf und profitiere von „Unterstützungsmaßnahmen durch den chinesischen Staat“, meldet der SWR.

Quelle: SWR

Beitragsbild: pixabay – Stock-Fotografie-ID:1295301481 /akiromaru