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DRK-Rettungskräfte absolvieren Fahrsicherheitstraining am Nürburgring 

Allzeit sicher unterwegs - auch im Einsatzfahrzeug

Bad Neuenahr-Ahrweiler | 01. Juli 2023 | (ms). Das Rettungsfachpersonal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Kreis Ahrweiler legt jährlich rund 50.000 Kilometer hinterm Steuer zurück. Angesichts der oft lebenswichtigen Aufgaben, die schnelles und sicheres Fahren erfordern, organisiert der DRK-Kreisverband Ahrweiler regelmäßig Fahrsicherheitstrainings, um seine Mitarbeitenden optimal auf den Straßenverkehr vorzubereiten. Auch kürzlich durften die Rettungskräfte auf Nürburgring erneut unter Beweis stellen, wie gut es um ihr fahrerisches Können steht 

Bevor es auf die Strecke des Fahrsicherheitszentrums ging, erhielten die Teilnehmenden eine theoretische Einweisung in die physikalischen Zusammenhänge des Fahrens. Dabei wurden sowohl die Grundlagen der Reifen als auch verschiedene Bremsmethoden sowie die Haftung auf unterschiedlichen Untergründen besprochen. Die zu absolvierende Strecke war mit speziellen Gleitbelägen ausgestattet, die Manöver bei niedriger Geschwindigkeit ermöglichen. Zusätzlich können Straßensituationen wie Schnee oder Eis simuliert werden. Wasserfontänen ahmen außerdem plötzlich auftauchende Hindernisse nach. Große Auslaufzonen reduzieren dabei jedoch das Unfallrisiko. 

DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann betonte die Bedeutung des Trainings mit den Fahrzeugen, die das Rettungsfachpersonal im Alltag verwendet: Nur wenn man sein Auto kenne, könne man angemessen auf Stress- oder Notsituationen reagieren, so Bergmann. Nach der theoretischen Einweisung begaben sich die Teilnehmenden in ihre Rettungs-, Krankentransport- und Notfalleinsatzwagen und absolvierten Fahrübungen auf der Fahrsicherheitsstrecke. Die Instruktoren beobachteten dabei aufmerksam und gaben über Funkgeräte Erklärungen, Anweisungen und wertvolle Tipps für die Personen hinter dem Steuer. Beim Slalom-Parcours wurden außerdem Sitzposition, Lenkradtechnik und Blickführung trainiert. Die Trainer korrigierten und überprüften die Teilnehmenden, bis das gesamte Team die Manöver verinnerlicht hatte.  

Das anschließende Bremstraining umfasste das Absolvieren einer Vollbremsung und das Halten des Fahrzeugs auf der Strecke. Plötzlich auftretende Wasserfontänen simulierten Hindernisse, denen nach dem Bremsen ausgewichen werden musste. Im Kurventraining wurden das Bremsen und das Halten des Autos in der Kurve geübt. Das Highlight für das Rettungsfachpersonal war jedoch zweifelsohne das Abfangen eines schleudernden Fahrzeugs. Nach dem Überqueren einer mechanischen Bodenplatte brach das Heck des Wagens aus und musste durch geschicktes Lenken in der Spur gehalten werden – was die Teilnehmer allesamt gut meisterten 

Quelle: DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.