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Großübung für den Ernstfall im Rhein-Lahn-Kreis 

Was passiert, wenn nichts mehr funktioniert?

Bad Ems | 16. März 2023 | (ms). Was passiert eigentlich im Rhein-Lahn-Kreis, wenn der Strom großflächig ausfällt, oder es zu einer mehrwöchigen Frostphase im zweistelligen Minusbereich kommt? Beides sind Ernstfälle, auf die sich ein Kreis vorbereiten muss. Aus diesem Grund fand kürzlich eine Große Stabsrahmenübung mit über 100 Teilnehmern im Kreishaus in Bad Ems statt, bei der die Technische Einsatzleitung ihr Können unter Beweis stellen konnte. Als Schadenslage wurden die bereits genannten Sonderfälle simuliert. Um die Übung möglichst realistisch darzustellen, trafen sich die Einsatzkräfte weitestgehend im Kreishaus und arbeiteten in Echtzeit und nach Vorgaben der Übungsleitung die Einsätze ab. Die im Einsatz befindliche Technische Einsatzleitung des Rhein-Lahn-Kreises wurde komplettiert durch die Fachberater des Technischen Hilfswerkes, der Bundeswehr, des Rettungsdienstes, des Gefahrstoffzuges, der Wasserrettung, des Veterinäramtes, des Gesundheitsamtes, der Polizei und natürlich mit dem Fachberater der Gas-, Strom- und Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung – eben alles, was auch im Notfall funktionieren sollte. Auch war eine Verbindungsperson des Verwaltungsstabes der Kreisverwaltung im Einsatz und es wurden mehrere Einsatzzentralen verschiedener Feuerwehreinheiten im Kreisgebiet besetzt. Weil es sich bei der simulierten Übungsveranstaltung um einen sehr langen Einsatz handelte, wurde diese im Zweischichtbetrieb durchgeführt, wodurch auch der reibungslose Schichtwechsel der Einsatzkräfte geprobt wurde.  

Für ein unabhängiges Feedback sorgten fünf Beobachter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und anderer Landkreise, die gemeinsam mit der Übungsleitung ein zufriedenes – wenn auch nicht vollends perfektes – Feedback zogen. Denn die Übung habe im Endeffekt auch gezeigt, wo noch einige Stellschrauben sind, die es zu drehen gilt. Eben genau das, was eine Übung in dieser Situation leisten sollte. Eingeladen zu der Großübung hatte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Guido Erler, der sich gemeinsam mit Landrat Jörg Denningoff bei allen Teilnehmern bedankte.   

Quelle: Team Medien Brand- und Katastrophenschutz Rhein-Lahn-Kreis   

Beitragsbild: Kreisverwaltung/Oliver Brandt

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