Deesen/Montabaur | 10. Juni 2025 | (ww). Am Sonntagabend gegen 20 Uhr kollidierte der ICE 412 auf der Schnellfahrstrecke Köln in Richtung Frankfurt/Main auf Höhe der Ortschaft Deesen mit einem Pferd. Der ICE war dort mit einer Geschwindigkeit von rund 300 km/h unterwegs. Nach Einleitung einer Schnellbremsung kam der Zug erst ungefähr 1,2 km im Bahnhof Montabaur zum Stehen. Das Pferd wurde bei der Kollision getötet. Die Besitzerin des Pferdes konnte ausfindig gemacht werden und wurde über den Unfall informiert. Ersten Erkenntnissen nach wurde das noch gesattelte Pferd, während einer in der Nähe stattfindenden Schleppjagd, beim Verladen auf einen Anhänger aufgeschreckt, riss daraufhin aus. Kurze Zeit später kam zur Kollision mit dem ICE. Trotz des am Zug entstandenen Schadens konnte dieser seine Fahrt zur Repratur im DB-Regio Werk in Frankfurt-Griesheim fortsetzen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Bahnstrecke um 23.26 Uhr wieder freigegeben. Am Einsatz beteiligt waren Kräfte der Bundespolizei Trier, der Landespolizei, der Feuerwehr und des THW Montabaur.
Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben