Katzenelnbogen: Einsatz dauerte letztlich bis in die nächste Nacht

Katzenelnbogen | 21. März 2024 | (ww). In der Nacht (2.57 Uhr) von Montag auf Dienstag wurden die Feuerwehren Katzenelnbogen, Allendorf und Schönborn zu einem Wohnhaus im Vollbrand in die Bahnhofstraße/Aarstraße alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits mehrere Meter hoch aus den Fenstern.

Da zunächst nicht direkt klar war, ob das Gebäude bewohnt ist, wurde es unter Atemschutz soweit wie möglich abgesucht, durch die Bauweise und den Brandfortschritt gestaltete sich dies aber bereits schwierig. Eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte lag in der engen Bebauung im alten Ortskern.

Es wurden weitere Feuerwehren zur Unterstützung, vorallem mit Atemschutzgeräteträgern, nachalarmiert. Ebenso wurde die Feuerwehr Hahnstätten mit der Drehleiter dazu alarmiert. So war eine Brandbekämpfung von beiden Seiten des Gebäude möglich. Weiterhin wurde der Fachberater Bau des THW hinzugezogen. Nach einer Begutachtung wurde festgestellt, dass das Gebäude einsturzgefährdet ist und nicht mehr betreten werden darf. Eine Brandbekämpfung war dann nur noch von außen möglich.

Im Verlauf des Einsatzes wurde entschieden das Dach abzunehmen, wozu kurzerhand eine ortsansässigen Recyclingfirma mit einem entsprechenden Bagger hinzugezogen wurde. Nach weiteren Löscharbeiten unter anderem mit Löschschaum wurde die Einsatzstelle geräumt und entsprechend abgesichert. Der erste Einsatz war nach ziemlich genau 16 Stunden beendet. Nach guten zwei Stunden Erholungspause wurde die Feuerwehr Katzenelnbogen ein zweites Mal zu dem Brandobjekt alarmiert. Durch die alte Fachwerk-Bauweise und weiterhin massive Hitzeentwicklung entzündeten sich Glutnester wieder. Über den Wenderohrbetrieb der Drehleiter wurde noch einmal ein massiver Löscheinsatz durchgeführt und das Objekt noch einmal stark bewässert. Der zweite Einsatz konnte dann auch nach weiteren zwei Stunden beendet werden.