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Lahnstein: Sanierung der Hochbrücke in 2024 mit großräumigen Umleitungen

Auch innerörtlich wird der Verkehrsfluss verändert um "Schleichwegfahrten" zu verhindern - Friedrichssegen bekommt Ampelanlage

Bei der jüngsten Sitzung des Lahnsteiner Stadtrates war der wohl mit der meisten Spannung erwartete Tagesordnungspunkt die Vorstellung der für 2024 geplanten Sanierung der Hochbrücke durch den Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM).

Im kommenden Jahr wird die Lahnbrücke in mindestens vier großen Bauabschnitten, die bauablaufbedingt nur teilweise zeitgleich durchgeführt werden können, unter Vollsperrung instandgesetzt und ertüchtigt – inklusive einer veränderten Verkehrsführung innerhalb Lahnsteins und einer großräumigen Umleitungsregelung über den Taunus und das Lahntal. Der Verkehr aus dem Mittelrheintal soll dann bereits bei St.Goarshausen über Nastätten nach Holzhausen und dann über die Bäderstraße durch Nassau und Bad Ems wieder auf die B42 (bzw. umgekehrt) geleitet werden.
An der Brücke selbst erfolgt die Instandsetzung aller Teilbauwerke: neue Kappen sowie Schutzeinrichtungen, neue Geländer einschließlich Spritzschutz, Abdichtungen, neuer Fahrbahnbelag, eine neue Übergangskonstruktion, neue Lager aufgrund der Restnutzungsdauer von weniger als 20 Jahren, lokale Betoninstandsetzung an allen Betonoberflächen und Vogeleinflugschutz an den Wiederlagern und den Pfeilerköpfen mittels Kunststoffnetzen mit Rahmenseilbefestigung.
Der Tausch der Übergangskonstruktionen vor dem Tunnel, am Brückenanfang und am Trennpfeiler, die Herstellung eines fugenlosen Fahrbahnbelags und weitere wichtige Bauabschnitte machen eine Vollsperrung von mindestens siebeneinhalb Monaten, die nicht zeitlich aneinanderhängen, in jedem Fall erforderlich, erläuterte Helmut Kohlhauer vom LBM Diez während seiner Präsentation vor dem Rat.
Der Fernverkehr solle mittels früher Beschilderung großräumig über das Lahntal umgeleitet werden, zudem wird der letzte Bauabschnitt der L335 zwischen Baubach und Dachsenhausen zeitgleich unter Vollsperrung fertiggestellt, sodass diese Strecke auch nicht als „Schleichweg“ zur Verfügung steht.
Aber auch innerhalb des Stadtgebiets werden Straßenführungen geändert – darunter die Fahrtrichtung in der Adolfstraße – und ein Kreisverkehrsplatz an der evangelischen Kirche Oberlahnstein errichtet.

Quelle: LBM

Außerdem wird es bereits 2023 zu umfangreichen Baumaßnahmen am Übergang von der B260 auf die B49 kommen, da diese den Verkehr aus dem, bzw. in das Lahntal während der Brückensanierung mit beidseitiger Verkehrsführung bewältigen muss.
Bis ins Lahntal hinein werden sich die Auswirkungen der Brückenbaustelle 2024 ziehen, dem wird unter anderem durch die Installierung einer Ampelanlage an der Friedrichssegener Brücke Rechnung getragen – nur so soll bei dem erwarteten hohen Verkehrsaufkommen ein Abbiegen aus dem Lahnsteiner Stadtteil auf die B260 möglich sein.
Ausführliche Informationen zur Baumaßnahme inklusive Kartenmaterial findet sich auf der Webseite des LBM unter https://lbm.rlp.de/de/grossprojekte-themen/grossprojekte/b-42-instandsetzung-und-ertuechtigung-der-lahnbruecke-in-lahnstein.

Quelle: PM Stadt Lahnstein