Home » Schwerlastverkehr: Zusätzliche Schilder sorgen für Verbesserung

Schwerlastverkehr: Zusätzliche Schilder sorgen für Verbesserung

...aber: Tieflader mit Bagger bleibt trotzdem im Miellener Weg stecken

Nievern | 26. Februar 2024 | (ww). Mit Unterstützung des Ordnungsamtes der Vberbandsgemeinde Bad Ems-Nssau konnten jetzt über den Landesbetrieb Mobilität (LBM) einige Dinge umgesetzt werden, um das Problem des durch Nievern fahrenden Schwerlastverkehrs, der die Strecke in und aus Richtung Frücht als Abkürzung nutzt, zumindest zu verringern. So wurden zusätzliche Verkehrszeichen auf der B 260 angebracht, die auf die richtige Umleitungsstrecke „U3 – Rüdesheim“ für die Hochbrückensanierung in Lahnstein, sowie unmittelbar an der Brücke auf die Durchfahrtsverbote hinweisen. Die Verbotsschilder sollen von dem beauftragten Verkehrssicherungsunternehmen auch bei der Abbiegung von der K67 auf die K 65 aus Richtung Frücht angebracht werden. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung soll auch der Fehler in der Streckenführung der Umleitung durch ein update bei den Navigationssystemen mittlerweile behoben sein.

Auch wenn die Maßnahmen zu einer Verringerung der Belastungen geführt haben, bleibt die Frage, warum überhaupt 30-Tonner-Sattelzüge mit einer Gesamtlänge von 13m (lt. offiziellen Verkehrszeichen) das Dorf bzw. die Kreisstraße 65 als Durchfahrtstrecke befahren dürfen, obwohl die Gespanne dann oft nur mit Hilfe aufmerksamer Bürger wieder hinausfinden. Vor allem dann, wenn man den Zustand dieser schmalen Verbindungsstraße zwischen Nievern und Frücht mit ausgefahrenen Banketten, Löchern im Asphalt und sonstigen Bodenwellen betrachtet bleiben Zweifel. Haarsträubend wird es, wenn – wie am vergangenen Donnerstag – einer dieser fahrenden Riesen dann auch noch tatsächlich den Weg durch den Miellener Weg sucht und erst hinter der ersten Ausbuchtung der knapp PKW-breiten Privatstraße der DB-Netz stecken bleibt. Dreieinhalb Stunden dauerte es, bis Bagger, Tieflader und Zugfahrzeug mit Hilfe der Polizei Bad Ems wieder den Weg aus dem Dorf gefunden hatten. Dass der Fahrer dabei auch alle Verkehrszeichen als Warnhinweise übersehen hat, einen nicht unerheblichen Schaden angerichtet hat und am Ende völlig entnervt war, bleibt dahingestellt.

Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Nievern sorgten letztlich ganz unbürokratisch für die Beseitigung der hinterlassenen Schlammstrecke bis zum Ortsausgang Nievern, da trotz Unterstützung durch die Polizei Bad Ems niemand der eigentlich Zuständigen zu erreichen war, berichtet Ortsbürgermeister Lutz Zaun und bedankt sich ausdrücklich bei den Ehrenamtlichen.

Bildnachweise: Lars Hilgert, Peter Nörtershäuser, Kornelia Lölsberg