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    Bad Neuenahr-Ahrweiler (ms). Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat das Leben der Menschen vor Ort komplett auf den Kopf gestellt und ist auch an den Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes des Kreisverbandes nicht spurlos vorbei gegangen. Der Keller der Kreisgeschäftsstelle wurde während des Hochwassers komplett geflutet und auch hier wurden gelagerte Materialien sowie das 74-jährige Organisationsarchiv unwiederbringlich zerstört. Und auch die Rettungswachen in Altenahr und Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden massiv beschädigt. Wie geht es jetzt also weiter mit dem DRK im Kreis Ahrweiler? Diese Frage muss sich jetzt wohl das Land als Träger und Durchführungsbeauftragter des Rettungsdienstes stellen. Zwar gibt es Behelfslösungen in Gelsdorf und im Innovationspark Grafschaft, eine zukunftsfähige Lösung ist dies jedoch nicht. Die   Flutkatastrophe der Ahr habe gezeigt, wie verletzlich auch Einrichtungen der kritischen Infrastruktur sind, sagte jüngst DRK-Kreispräsident Achim Haag bei der Vorstellung der Interims-Rettungswache in Grafschaft. Der personell und materiell größten Rettungswache im zugleich kleinsten Gebäude aus den 1960-er Jahren in Bad Neuenahr-Ahrweiler weinen die DRK-Mitarbeiter aus der   Raum- und Platznot keine Träne nach. Die geschaffene Alternative zur Rettungswache hält die Versorgung des Rettungsdienstes vor Ort aufrecht, man müsse aber auch künftig gewährleisten können, dass dieses Instrument des Bevölkerungsschutzes in seiner vollen Leistungsfähigkeit einsetzbar bleibt. Der Rettungsdienst im Ahrtal muss neu gedacht werden, ohne, dass der Schwung des Wiederaufbaus im Tal am Rettungsdienst Halt macht. Auf Seiten des DRKs hofft man, dass man tragfähige Lösungen als Nachfolger der Interimslösungen bereits jetzt kurzfristig diskutiert und mittelfristig vereinbaren kann. Denn gerade im Aspekt Sicherheit und Versorgung darf das Land jetzt nicht sparen.  

    Bild: DRK Kreisverband Ahrweiler e.V.  

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