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    Koblenz | 02. Dezember 2022 | (cm). Wer derzeit in und um Koblenz unterwegs ist braucht starke Nerven: etliche Baustellen in der Region sorgen derzeit für ein Verkehrschaos. Beispielsweise sorgt seit Ende Oktober die Teilsperrung der Raiffeisenbrücke Neuwied für erhebliche Belastungen im Verkehr, besonders zu Stoßzeiten. Die IHK Koblenz kritisiert jetzt mit Blick auf die Pendler und Unternehmen die mangelhafte Koordinierung von Bauarbeiten. Diese würden dem Wirtschaftsraum erheblich schaden, so die Industrie- und Handelskammer. Es sei demnach absolut unverständlich, wie in dieser angespannten Situation noch kurzfristige Arbeiten an der B9 zwischen Koblenz und Mülheim-Kärlich durchgeführt werden.  Auf Landesebene müsse dafür gesorgt werden, dass sowohl Mittel als auch personelle Kapazitäten vorhanden sind, um Monitoring und Wartung der Infrastruktur sicherzustellen, fordert Joachim Altmann, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK Koblenz. Dass Infrastruktur erneuert werden muss, sei ihnen bewusst. Allerdings bestünde sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung erhebliches Verbesserungspotenzial.

    Denn: laut IHK pendeln täglich über 50.000 Menschen nach Koblenz, hinzu kommen etwa 18.000 Auspendler. Dies unterstreiche die Wichtigkeit einer funktionierenden Infrastruktur für die Pendlerstadt Koblenz.

    Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Preise im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18,5 Prozent bei Straßen und 17,1 Prozent bei Brücken im Straßenbau. Damit sei in Rheinland-Pfalz nominal immer weniger Geld für den Ausbau und Erhalt der Infrastruktur verfügbar.

    Die IHK Koblenz fordert demnach seit Jahren eine Anhebung der Mittel, damit der Investitionsstau der vergangenen Jahre abgearbeitet werden kann und sich nicht weiter verschlimmert.

    Quell: PM IHK Koblenz

    Foto: Stadt Neuwied

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