Koblenz / Linz | 6. September 2024 | (ww). Heute am frühen Morgen gegen 2:40 Uhr betrat ein mit einer Machete bewaffneter 29-Jähriger albanischer Staatsangehöriger den so genannten Schleusenbereich, also den durch zwei verschlossene Türen gesicherten Eingang, der Polizeiinspektion Linz am Rhein. Dort rief er wiederholt „Allahu Akbar“ und , dass er Polizisten töten wolle. Durch die wachhabenden Polizeibeamten wurden die Eingangstür und die Tür zur Polizeidienststelle verriegelt, woraufhin der Beschuldigte in der Absicht, Polizeibeamte zu töten, versucht haben soll, diese gewaltsam zu öffnen, was ihm aber nicht gelang. Durch alarmierte Spezialkräfte (SEK) konnte der Mann unter Einsatz eines Tasers überwältigt werden.
Erste Ermittlungen haben mittlerweile Hinweise auf eine radikalislamistische Motivation ergeben, die Ermittlungen wurden durch die Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus Rheinland-Pfalz bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz übernommen wurden. So wurde im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung, eine an eine Wand gezeichnete Flagge der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ gefunden. Zunächst wurde die vorläufige Festnahme des Beschuldigten und die Vorführung vor dem Haftrichter des Amtsgerichts Koblenz zum Erlass eines Haftbefehls angeordnet, so Generalstaatsanwalt Harald Kruse in einer ersten Pressemitteilung.
Wenig später ergänzt die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz heute, die Haftrichterin des Amtsgerichts Koblenz habe auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen gegen den Beschuldigten 29-jährigen Albaner und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte wurde anschließend in die zuständige Justizvollzugsanstalt gebracht.
Quelle: Meldung und Folgemeldung der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz