Bad Ems | 8. November 2024 | (ww). Heute gegen Mittag zeigte sich drastisch, dass die aktuelle Umleitungsstrecke für die B260-Sanierung ihre Tücken hat. Vor allem für den Schwerverkehr kann die lange kurvernreiche Gefällestrecke der B261 durchaus zur Herausforderung werden. Heute Mittag waren die Bremsen eines Sattelzuges auf der Fahrt von der Denzerheide bis in die untere Arenberger Straße heiß gelaufen.
Auf zufällige Beobachter der Szene wirkte der stark qualmende Auflieger, als sei er bereits im Bereich der Achsen in Brand geraten. Der Fahrer des Sattelzuges stoppte sein Fahrzeug im Kreuzungsbereich Arenberger Straße / Koblenzer Straße und ging mit dem Bord-Feuerlöscher zu einem ersten Angriff über.
Noch bevor die zufällig anwesenden Augenzeugen die Feuerwehr alarmieren konnten, nahte unerwartete und ungewöhnliche Hilfe: Bauhofmitarbeiter Lutz Willig war gerade mit “seiner” Kehrmaschine im Kreuzungsbereich aktiv und ging sofort mit dem in der Kehrmaschine eingebauten Hochdruckreiniger zum Löschangriff über. Die Bremsen konnten erfolgreich runtergekühlt und so Schlimmeres verhindert werden.
Das kurze, nicht ganz einfach zu führende Gespräch von 56aktuell mit dem rumänischen Trucker ergab übrigens einen interessanten Seitenaspekt: das Gespann war auf seinem Weg zur Lahnsteiner Chemiefirma Zschimmer & Schwarz völlig unnötig von der Südbrücke über die B49 (Südtangente), die Denzerheide und dann die B261 hinab gefahren. Das Handy des Truckers zeigte in der Navi-App die Lahnsteiner Hochbrücke noch als gesperrt an. Aufgrund der gerade gemachten Erfahrung und der Schilderung der möglichen Fahrtstrecke über Braubach, entschied der Trucker sich dazu, im Kastellbad-Kreisel zu drehen und den gleichen Weg zurück zu nehmen, um dann sein Ziel über die frisch wiedereröffnete Lahnhochbrücke zu erreichen.