Lahnstein | 3. Dezember 2023 | (ww). Die Sanierungsarbeiten am Kreisel in der Kölner Straße konnten – früher als erwartet – am Freitag abgeschlossen werden. Alle Fahrbeziehungen sind wieder offen.
Die Arbeiten begannnen am 20. November und sollten “bei entsprechender Witterung vor Weihnachten abgeschlossen” sein. Vor allem während des ersten Bauabschnitts kam es zu großen Beeinträchtigungen des Verkehrs und der Gewerbebetriebe in der Koblenzer Straße, aber auch zu massiven Staus durch uninformierte Verkehrsteilnehmer, die versuchten auf der gewohnten Route ihre Ziele im Gewerbegebiet und um die Koblenzer Straße zu erreichen. Gewerbetreibende und Gastronomen berichteten über massive Kunden- und Umsatzrückgänge. Die Erweiterung der temporären Sperrung der Ortsdurchfahrt von Horchheim führte auf Lahnsteiner Seite erwartungsgemäß noch zu einer Verschärfung der Lage.
Im ersten Bauabschnitt wurde der Dreiviertelkreis Kölner Straße-Industriestraße-Kölner Straße-Hermsdorfer Straße mit einer neuen Asphaltschicht versehen. Während dieser Arbeiten war nur die Fahrbeziehung von der B 42 aus über die Kölner Straße in die Hermsdorfer Straße möglich. Alle anderen Fahrbeziehungen wurden großräumig umgeleitet.
Etwas Entspannung trat mit der erfreulich raschen Beendigung des 1. Bauabschnitts ein. Dass aber aus Richtung der Rittersturz-Kaserne auch im 2. Bauasbschnitt noch keine Fahrbeziehung in die Industriestraße / Koblenzer Straße möglich war, hatte vor allem in den anliegenden gastronomischen Betrieben noch nicht die erhofften positiven Auswirkungen. Im Gespräch mit 56aktuell äußerten Gewerbetreibende die Vermutung, dass ein Großteil der Kunden im Moment durch die eher unüberschaubare Verkehrslage mit vielen kurzfristigen Änderungen Lahnstein eher meiden würden. Übereinstimmend berichten sie davon, dass auch der Baumarkt und die Discounter in der Koblenzer Straße während der Sperrung “so leer, wie nie” gewesen wären.
Umso erfreulicher jetzt die frühzeitige Verkehrsfreigabe aller Fahrbeziehung nach Fertigstellung der Kreisel-Sanierung – allerdings blicken fast alle Gewerbetreibenden im Gespräch mit 56aktuell mit Sorge auf das kommende Jahr. Die meisten glauben, dass sich der negative Trend mit der Sperrung der Hochbrücke fortsetzt beziehunsgweise noch verstärkt.