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    Siegen | 7. Oktober 2024 | (ww). Im Juni wurde bekannt, dass ein elfjähriges Mädchen aus Siegen, ein Baby zur Welt gebracht hat. Der Fall und die Umstände hatten deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Das junge Mädchen soll bereits im Alter von zehn Jahren schwanger geworden sein und versucht haben, ihre Schwangerschaft geheim zu halten. Lehrer wurden schließlich auf die Situation aufmerksam und informierten das Jugendamt. Schnell geriet der 37-jährige Stiefvater ins Visier der Staatsanwaltschaft. Jetzt klickten die Handschellen.

    DNA-Untersuchungen bestätigten, dass es sich bei dem Kindsvater zugleich um den 37-jährigen Stiefvater der mittlerweile Zwölfjährigen handelt. Aufgrund der derzeitigen Beweislage hat sich nunmehr der dringende Tatverdacht des schweren sexuellen Missbrauchs gegen den Mann ergeben. Obwohl das Mädchen behauptete, keinen sexuellen Kontakt mit dem Stiefvater gehabt zu haben, stuften die Ermittler diese Aussage als “höchst unwahrscheinlich” ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Siegen wurde der 37-Jährige einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ bereits am Freitag, wie beantragt, einen Haftbefehl. Der Stiefvater befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt.

    Trotz der herausfordernden Umstände waren sowohl die junge Mutter als auch das Baby unmittelbar nach der Geburt wohlauf. Das Sorgerecht für das Mädchen und das Neugeborene liegen mittlerweile beim Jugendamt des Kreises Siegen-Wittgenstein. Das Baby wurde in eine Pflegefamilie gebracht, während die jetzt Zwölfjährige psychologische Betreuung erhält.

    Quelle: Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, übermittelt durch news aktuell

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