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    Bad Ems / Nievern | 6. August 2022 | (ww). „Am Samstag, den 06.08.22, 16.40 Uhr wurde der Polizeiinspektion Bad Ems ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 260 zwischen Fachbach und Bad Ems, in Höhe des Industriegebietes Maaracker – Nievern gemeldet. Nach einem Vorfahrtsverstoß kam es im Einmündungsbereich zum Zusammenstoß zweier PKW, wobei ein Kind im Fahrzeug leicht verletzt wurde. Unmittelbar danach ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall im Einmündungsbereich, bei dem ein PKW auf der Seite liegend zum Liegen kam. Hier wurde die Fahrerin eingeklemmt und musste durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr befreit werden. Die B 260 ist derzeit noch voll gesperrt. Der fließende Verkehr aus Lahnstein und aus der Gegenrichtung Bad Ems wird abgeleitet durch die Ortslage Fachbach, alternativ über Nievern, Frücht. Es wird nachberichtet“, lautete die Estmeldung der Polizei, übermittelt durch news aktuell, heute um 17:23 Uhr.

    Zu dem Zeitpunkt gelang es den Einsatzkräften auf der B260 gerade die eingeklemmte Frau möglichst schonend aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Insgesamt fünf beteiligte Fahrzeuge hatten zu einem Großeinsatz des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Bad Ems geführt. Auch ein Rettungshubschrauber mit einem Notarzt war im Einsatz. Mehrere Rettungswagen und Fahrzeuge der SEG des DRK waren nach und nach angefortdert worden um sich um eine zunächst unklare Anzahl von Verletzten zu kümmern, auch die Temperaturen trugen dazu bei, dass es zwei zunächst beschwerdefreien Beteiligten plötzlich schlechter ging und eine Behandlung erforderlich war. Mit Privatfahrzeugen mit Sondersignal waren auch der stellv. BKI Lars Ritscher und der leitende Notarzt des Rhein-Lahn-Kreises aus Diez Dr. Martin von Bergh hinzugezogen worden.

    Eine Beteiligte schilderte den Hergang des Folgeunfalls gegenüber 56aktuell so: „Ich wollte auf die B260 einbiegen und habe die Unfallfahrzeuge auf der Spur in Richtung Lahnstein gesehen. Während ich noch stand und zuerst nach links und dann nach rechts schaute um Einzubiegen, kippte mir ein Auto auf die Motorhaube. Das ging alles so schnell, mehr habe ich nicht sehen können“, erzählt sie bewegt.

    Die Rettung der eingeschlossenen Frau erforderte viel Fingespitzengefühl und Geschick der Wehrleute aus Bad Ems. Der Notarzt hatte der Evakuierung der Frau durch die Heckklappe nicht zugestimmt, weil zu dem Zeitpunkt eine Wirbelsäulenverletzung nicht ausgeschlossen werden konnte. Mit Steckleitern und reichlich Manpower wurde das Fahrzeug schließlich sanft zurück auf die Räder gestellt, und die Frau an den Rettungsdienst übergeben. Die erste Bilanz laut Polizei: 1 Leichtverletzter, drei Leicht- bis Mittelschwerverletzte und eine mittel bis Schwerverletzte, eben die zuletzt gerettete. Zu ihre Gesundheitszustand könne erst nach eingehender Untersuchung im Krankenhaus etwas gesagt werden.

    Letzte Herausforderung vor dem großen Aufräumen: eine entsprechende Anzahl an Abschleppwagen zu organisieren. Gegen 19 Uhr sollte die B 260 wieder freigegeben werden.

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