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    Mayen (ms). Der Mayener Stadtrat berät derzeit über mehrere wichtige Maßnahmen, die künftig dem Hochwasserschutz dienen sollen. Konkret geht es um die Renaturierung entlang der Bach- und Bürresheimer Straße, sowie die Installation eines Treibgutrechens an der Sagnesmühle. Sollte der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch, dem 16. Februar, zustimmen, kann bereits ab dem 21. Februar mit der Umsetzung der Arbeiten begonnen werden. Dabei würden notwendige Rodungsarbeiten im Bereich der Bach-, Bürresheimer- und Uferstraße erfolgen. Dabei geht es besonders um die rechte Seite der Nette, die Vegetation auf dem linken Uferbereich bleibt weitestgehend erhalten. Im Rahmen der Renaturierungsmaßnahme werden dann neue und insgesamt auch mehr Bäume gepflanzt als zunächst gerodet werden müssen. Durch den beengten Querschnitt fließt die Nette hier recht schnell. Die Renaturierung soll daher nicht nur für eine schönere Optik, sondern auch eine Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit sorgen und so auch ihren Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Durch den Rückbau der Mauer auf der rechten Nette-Seite soll zusätzlicher Retentionsraum, also Sammelraum für ansteigende Wassermassen, entstehen. Insgesamt entstehen durch die Arbeiten so zusätzliche 1.300m³ Retentionsraum. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Maßnahmen auf rund 520.000 Euro, bis zu 90 Prozent sollen jedoch über die “Aktion Bau Plus” gefördert werden. An den nicht förderfähigen Kosten beteiligt sich außerdem der Landkreis Mayen-Koblenz zu 50 %. Der Treibgutrechen, der an der Sagnesmühle installiert werden soll, dient dazu Treibgut im Fall eines Hochwasserereignisses zu sammeln, welches sich sonst oftmals an der roten Brücke verkantet hatte. Vorgesehen sind 12 Pfähle mit einem Durchmesser von 40 cm und einem Pfahlabstand von 1,20 Meter in der Nette. Auch diese Maßnahme, die insgesamt rund 190.000 € kosten wird, wird voraussichtlich mit 60 % aus der „Aktion Blau Plus“ gefördert. Sollte der Stadtrat zustimmen, würde der Rechen bereits in diesem Sommer installiert werden. 

    Grafik – Stadt Mayen 

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