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    Seelbach | 20.September | (ww). Ein angeblicher Angriff eines Rottweilers auf ein 3-jähriges Kind am vergangenen Dienstag in Seelbach im Rhein-Lahn-Kreis sorgt in den sozialen Medien auf einigen Profilen aus der Region für Diskussionen, nachdem auf einer lokalen Internetseite gemeldet wurde, dass ein Rottweiler ein Kind “angegriffen” habe, dass “nach Bissen in den Hinterkopf stark geblutet” habe. Eine ähnlich lautende Meldung hatte die 56aktuell-Redaktion am Dienstag über die WhatsApp-Gruppe erreicht, wir hatten uns aber entschieden auf die offizielle Presse-Meldung der Polizei dazu zu warten.

    Nach telefonischer Rückfrage bei der Pressestelle des Präsidiums hat die Polizei nun heute eine Meldung veröffentlicht, die den Vorfall wesentlich anders darstellt: der Hund sei zwar über einen Zaun gesprungen und habe die Großmutter und Enkelin wohl verängstigt, die Verletzungen des Kindes seien aber durch einen Sturz der Großmutter entstanden, als diese das Kind wegen des attackierenden Hundes hochnehmen wollte.

    Am 17. September gegen 16.50 Uhr kam es in Seelbach zu einem Vorfall, bei dem ein Hund eine Großmutter und ihre Enkeltochter attackierte. Der Hund überwandt die Grundstückbegrenzung und rannte auf die beiden Personen zu. Um das Kind zu schützen hob die Frau es hoch und versuchte dabei den Hund abzuwehren. Hierbei kam sie nach derzeitigen Erkenntnissen zu Fall, wobei sich das Kind am Kopf verletzte. Ein zufällig vorbeikommender Zeuge half der Frau und brachte das Kind in seinem Fahrzeug in Sicherheit. Wenig später waren auch die Tierhalter vor Ort und nahmen den Hund an sich. Warum der Hund so aggressiv reagierte, konnte sich keiner der Anwesenden erklären. Eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung wurde aufgenommen und ein Bericht an das Ordnungsamt zur Überprüfung des Hundes gefertigt. Das Kind wurde nur leicht verletzt. Die entstandene Platzwunde am Kopf konnte im Krankenhaus versorgt werden.

     

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