Montabaur | 8. November 2024 | (ww). Die gefahrene Geschwindigkeit gehört weiterhin zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. 2023 war jeder zehnte Verkehrsunfall im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Montabaur auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Die Dienststelle legte im Oktober daher ihren Schwerpunkt bei den Verkehrsüberwachungsmaßnahmen auf dieses Thema.
Insgesamt wurden zehn Geschwindigkeitsmessungen mittels Laser-Messgerät an verschiedenen Orten durchgeführt. Sieben Messstellen befanden sich innerorts, drei außerorts. Die Kontrollörtlichkeiten lagen in den Verbandsgemeinden Montabaur, Wirges und Wallmerod. Bei der Auswahl der Örtlichkeiten lag das Hauptaugenmerk auf Stellen, die im Rahmen von Bürgerbeschwerden der Polizei gemeldet wurden. Hier fiel das Fazit unterschiedlich aus. So gab es solche, an denen recht viele Verstöße festgestellt wurden und es gab jene, bei der bei der Messung kein einziges Fahrzeug zu schnell unterwegs war. Erfreulicherweise wurde zumindest innerorts kein deutlicher “Ausreißer” nach oben festgestellt. Über 80 Prozentder Verstöße innerorts lagen im Verwarnungsgeldbereich, also bei einer Überschreitung von bis zu 15 km/h.
Außerorts stellt sich die Situation anders dar. 55 Prozent waren 16 km/h oder schneller über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterwegs. Die höchste Überschreitung wurde auf der B 49 mit 125 km/h statt den erlaubten 80 km/h gemessen. Zum besseren Verständnis: Für einen Bremsweg bedeutet das eine Erhöhung um den Faktor 2,5. Bei 80 km/h beträgt der rechnerische Bremsweg 64 m. Bei 125 km/h sind es minestens 156 m. Auf glatten, nassen oder mit Laub bedeckten Straßen verlängert sich dieser Weg natürlich. Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer stets mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren und sich an die zulässigen Tempolimits zu halten.
Quelle: Polizeidirektion Montabaur, übermittelt durch news aktuell