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städtebauförderung

    Montabaur | 26. Juni 2023 | (ms). Seit nunmehr 15 Jahren fließen in Montabaur erhebliche Zuschüsse aus der Städtebauförderung in die Westerwald-Gemeinde. Jetzt läuft das Programm aus – aus diesem Grund zog Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland eine Zwischenbilanz, die kaum positiver sein könnte.  

    Von 2008 bis 2016 lag der Fokus auf der Altstadt, dann wurde das Sanierungsgebiet auf die Innenstadt ausgedehnt – mit dem Förderprogramm Lebendige Zentren soll das Stadtzentrum zu einem attraktiven, multifunktionalen und identitätsstiftenden Standort für Arbeiten, Wirtschaft, Wohnen, Bildung und Kultur weiterentwickelt werden. Hier wurden seit Beginn des Förderzeitraums insgesamt mehr als 100 Anträge von Privatleuten bewilligt, die dadurch eine Finanzspritze zur Renovierung ihrer Häuser bekamen. Insgesamt summierten sich diese Zuschüsse für private Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten auf 2,6 Millionen Euro auf, von denen bereits 1,7 Millionen Euro ausgezahlt wurden. Bis zu 80 Prozent davon sind durch Bundes- und Landesmittel gedeckt; die Stadt wendete lediglich rund 650.000 Euro auf. Das Ergebnis seien aber nicht nur über 100 sanierte Gebäude, die das Stadtbild verschönern. Genauso erfreulich sei, dass so auch dringend benötigter Wohnraum hätte gewonnen werden können, so Wieland.  

    Auch im öffentlichen Bereich habe sich eine Menge getan oder ist derzeit in der Umsetzung. Darunter die Gestaltung des Karoline-Kahn-Platzes und des Rathausvorplatzes, die Instandsetzung der Stadtmauer, der Neubau einer öffentlichen Toilettenanlage neben der katholischen Kirche, der Abriss der Bebauung im Bereich Hospitalstraße sowie die Sanierung von Judengasse, Schusterählchen, Werbhausgasse und Elisabethenstraße. Die größte Baustelle sei jedoch die Bahnhofstraße. Insgesamt flossen in die öffentlichen Investitionen rund 11,3 Millionen Euro. Im laufenden Jahr richtet die Stadt den letzten Förderantrag an das Land Rheinland-Pfalz. Bis Ende 2025 müssen alle beantragten und genehmigten Projekte abgeschlossen sein. Im Anschluss wird 2026 eine Abschlussrechnung durch die Verwaltung eingereicht.  Danach entscheidet sich, ob weitere Sanierungen zweckmäßig sind und welches Gebiet definiert wird.  

    Quelle und Bild: VG Montabaur / Maike Brühl 

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