Koblenz | 31. Mai 2022 | (cm). Im Fall der Messerattacke auf ein Kleinkind nahe des Hauptbahnhofes Koblenz Mitte März gibt es neue Erkenntnisse. Die Staatsanwaltschaft erachte den Beschuldigten nach Abschluss der Ermittlungen des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung hinreichend verdächtig, so die Behörde. Allerding sei der mutmaßliche Täter schuldunfähig. Das gehe aus einem vorläufigen Gutachten eines psychiatrischen Sachverständigen hervor, so die Behörde. Die Staatsanwaltschaft hat demnach die Unterbringung des 39-Jährigen in eine Psychiatrie beantragt. Der Tatverdächtige sitzt bereits im Zuge der Ermittlungen in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Der Mann soll Mitte März einen in einem Kinderwagen liegenden zweijährigen Jungen mit Tötungsvorsatz angegriffen und durch mehrere Messerstiche schwer verletzt haben. Die Mutter soll er zuvor weggeschubst haben. Das Kleinkind musste notoperiert werden. Dass der Junge die Tat überlebte, ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft dem Eingreifen von Passanten zu verdanken, denen es gelungen sei, den Beschuldigten zu überwältigen. Einer der Passanten, der als Zeuge gesucht worden war, konnte bisher jedoch nicht ermittelt werden.
Quelle: PM Staatsanwaltschaft Koblenz
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