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Was passiert eigentlich in Sachen B54-Umgehung in Flacht und Niederneisen?  

Lammert stellt Kleine Anfrage an Landesregierung

Flacht/Niederneisen | 17. August 2023 | (ms). Die geplante Umgehung der Bundesstraße 54 in den Ortschaften Flacht und Niederneisen sorgt seit Jahrzehnten für Gesprächsstoff in der Bevölkerung. In jüngster Zeit hat der CDU-Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsident Matthias Lammert aus Diez vermehrt Anfragen von Bürgern erhalten, die den aktuellen Stand des Projekts in Erfahrung bringen wollten. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger seien vielfältig und drehten sich vor allem um die Zukunft der geplanten Umgehung. Leider mangele es oft an umfassenden Informationen für die Öffentlichkeit, so Lammert.  

Um Klarheit zu schaffen, habe Lammert eine Kleine Anfrage zur aktuellen Planung an die Landesregierung gerichtet. In der Antwort des zuständigen Verkehrsministeriums werden verschiedene Aspekte des Planungsverfahrens beleuchtet. Besonders hervorzuheben sei, dass derzeit der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) die Vorentwurfsplanung für die Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr erstelle. Hierbei konzentrierten sich die Untersuchungen auf zwei Varianten: „Basierend auf dem raumordnerischen Beschluss werden die Varianten III (Bahndammtrasse) und IV (Ostumgehung) detailliert untersucht“, so das Verkehrsministerium. 

Da sich das Projekt noch in einem frühen Planungsstadium befindet, könne ein definitiver Zeitplan laut Verkehrsministerium in Mainz noch nicht festgelegt werden. Die bisherigen Kostenschätzungen aus dem Jahr 2019 belaufen sich auf 13,8 Mio. Euro für die Bahndammtrasse und 18,2 Mio. Euro für die Ostumgehung. Das Ministerium betonte in diesem Zusammenhang jedoch, dass diese Schätzungen nach Abschluss des Variantenvergleichs überarbeitet werden müssten. 

Lammert unterstrich in diesem Zusammenhang noch einmal seine Forderung nach einer transparenteren Informationspolitik: Auch wenn es in der aktuellen Planungsphase wenige neue Informationen gäbe, müsse ist eine engere Kommunikation mit den Bürgern und den lokalen Gremien gepflegt werden. Abschließend wies Matthias Lammert auf ein geplantes Online-Informationsportal hin, das Visualisierungen der besagten Varianten für die interessierte Bevölkerung bereitstellen wird und derzeit vom Mainzer Verkehrsministerium in Vorbereitung sei.  

Quelle: MdL Lammert 

Symbolbild – Pixabay