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A61: Massenunfall mit sechs Verletzten wegen Drängler und Ausbremsmanöver

Polizei sucht Hinweise auf Sprinterfahrer

A61 / Sinzig | 26. Januar 2023 | (ww). Heute morgen kam es zur Vollsperrung der A61 in Richtung Köln, nachdem es zu einem Unfall mit mehreren beteilgten Fahrzeugen in Höhe des Parkplatzes Harterscheid bei Sinzig gekommen war. Jetzt sind die unfassbaren Details bekannt geworden: Ein Sprinter drängelte während eines so genannten „Elefantenrennens“, dann bremste der Sprinterfahrer den überholenden LKW auch noch aus und löste damit eine Massenkarambolage aus. Die Bilanz: elf Autos und zwei LKW, sechs Personen wurden verletzt, der Schaden ist auf jeden Fall sechsstellig – und ein stundenlanger Stau.

Die Pressemeldung der Polizei:

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich der Unfall wie folgt: Ein Lkw überholte mehrere andere Lastwagen und Gespanne, die sich auf dem rechten Fahrstreifen befanden. Ein Mercedes Sprinter fuhr hinter dem überholenden Lkw und „drängelte“. Nachdem der Lkw seinen Überholvorgang abgeschlossen und wieder auf den rechten Fahrstreifen gewechselt hatte, setzte sich der besagte Sprinter ebenfalls vor den Lkw, bremste diesen aus und fuhr mittig auf beiden Fahrstreifen, damit der Lkw diesen nicht überholen konnte.

Durch das starke Bremsmanöver kam es hinter den o.g. Fahrzeugen zu einer Kettenreaktion. Es kam es zu einem Auffahrunfall, an dem insgesamt elf Pkw und zwei Lkw beteiligt waren. Die zuerst genannten Fahrzeuge (Lkw + Sprinter) entfernten sich von der Unfallstelle. Aufgrund der Vielzahl der beschädigten Fahrzeuge musste die Richtungsfahrbahn Nord zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge bis kurz vor 10.00 Uhr voll gesperrt werden. Es kam zu einer Staubildung von über 10 km; der Verkehr wurde ab dem AK Koblenz über die A48 und die A3 umgeleitet.

Bei dem Unfall wurden insgesamt sechs Personen leicht verletzt, drei wurden mittels RTW in nahegelegene Krankenhäuser verbracht, drei wollten sich selbstständig in ärztliche Behandlung begeben. Der Gesamtschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.

Im Einsatz befanden sich neben der Polizeiautobahnstation drei RTW, ein Notarzt, drei Feuerwehren mit insgesamt 25 Mann, sowie sieben Abschlepper.

Personen, die Angaben zum Unfallhergang und auch zu den o.g. Fahrzeugen machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Mendig unter u.g. Kontaktdaten zu melden.

Quelle: Verkehrsdirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell