Home » Kreis und Stadt gehen Hand in Hand – Mehr Katastrophenschutz in Neuwied 

Kreis und Stadt gehen Hand in Hand – Mehr Katastrophenschutz in Neuwied 

Starkes Konzept für den Ernstfall

Neuwied | 02. Januar 2023 | (ms). Manchmal kann es so einfach sein – nicht zuletzt die Flutkatastrophe an der Ahr hat gezeigt, dass ein guter Katastrophenschutz essentiell ist, damit man im Fall der Fälle schnell und effektiv reagieren kann. Immer häufiger treten unvorhersehbare und schwere Unwetter mit Starkregen auf. Auf der anderen Seite nehmen lange Trockenperioden und Stürme zu. Gefahren, für die man sich jetzt wappnen muss. Aus diesem Grund haben der Landkreis Neuwied zusammen mit den Wehrleitern der Stadt Neuwied und der Verbandsgemeinde bereits vor einigen Jahren erste Überlegungen für eine bessere Verzahnung im Katastrophenschutz aufgestellt. Landrat Achim Hallerbach gab nun bekannt, dass Kreis und Stadt Neuwied gemeinsam mit den Verbandsgemeinden ein Transport- und Logistikkonzept auf den Weg gebracht haben. Mit der neuen Kooperation würde man die Handlungsfähigkeit in Katastrophenlagen deutlich erhöhen und sicherstellen, dass verschiedene Transport- und Logistikaufgaben – auch unter schwierigen Bedingungen – jederzeit möglich sind. Auch Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig lobte die neue Kooperation. Denn gerade die Katastrophen in der jüngeren Vergangenheit hätten gezeigt, welche Bedeutung eine schlagkräftige Logistik und die erforderlichen Materialien und Gerätschaften im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hätten.


Besondere Schwerpunkte des Konzepts sind die Errichtung eines Logistikzentrums und die Beschaffung von Wechselladerfahrzeugen einschließlich der dafür benötigten Abrollbehälter. Diese sollen im Ernstfall für den Transport besonders großer Lasten und feuerwehrtechnischer Einsatzmittel eingesetzt werden. Durch den Einsatz von Wechselladerfahrzeugen mit Abrollbehältern ließe sich ein äußerst flexibles Logistikkonzept aufbauen, das auch in der Zukunft schnell und kostengünstig an weitere Aufgaben angepasst werden könne, erklärte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz. Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass die Stadt das System personell mit hauptamtlichen Kräften betreut. Ergänzend dazu wird es eine gemeinsame Logistikeinheit mit ehrenamtlichen Einsatzkräften aus der Stadt Neuwied und den umliegenden Verbandsgemeinden geben. Das neue Logistikzentrum ist bereits seit Beginn des letzten Jahres in Betrieb und wird derzeit weiter ausgebaut und nach und nach mit Geräten und Katastrophenschutzmitteln aufgestockt. Nach derzeitigem Stand sollen die ersten Fahrzeuge im ersten Quartal 2024 geliefert werden. In den nächsten Jahren ist die Beschaffung eines geländegängigen Teleskopstaplers, geländegängiger Transportfahrzeuge und eines zusätzlichen Erkundungsfahrzeugs vorgesehen. 

Quelle und Bild: Kreisverwaltung Neuwied