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Langsame Entwarnung beim Hochwasser

Lahn fällt, Untermosel und Mittelrhein steigen noch bis Freitagmittag leicht an

Region |4. Januar 2024 | (ww).  Bei der dritten Hochwasserwelle in der Region stehen die Zeichen auf Entwarnung. In den meisten Einzugsgebieten fiel doch weniger Regen als vorhergesagt, so blieben zum Beispiel die Pegelstände der Lahn in Kalkofen rund 80 Zentimeter hinter den Prognosen zurück – die Lahn sinkt bereits wieder. Auch in Lahnstein, wo der Rheinrückstau immernoch beim Lahnhochwasser eine Rolle spielt bleiben die Wasserstände knapp unter der zweiten Welle an den Weihnachtsfeiertagen.

An der Mosel dagegen ist die aktuelle Welle, deren Höchstand heute Nacht bis morgen Mittag am Unterlauf erwartet wird deutlich höher gekommen – wenn das Hochwasser auch immernoch als zwei- bis zehnjährliches Ereignis gilt, also für die erfahrenen Anlieger schon eher  routiniert und ohne Panik bewältigt wird. Trotzdem sorgten Baustellen an einigen Moselstaustufen für schnell und in Teilbereichen deutlich höheren Wasserständen im Bezug zum gewohnten Überschwemmungsstand beim entsprechenden Werten am maßgeblichen Pegel Cochem.

Bilder aus Lay und Güls an der Mosel:

Vater Rhein ist im Mittelrheintal auch nicht ganz so hoch wie befürchtet gestiegen, steigt aber ebenfalls bis morgen noch leicht an und liegt damit am Zusammenfluss mit der Mosel. am Deutschen Eck, sichtbar höher als bei den vergangenen beiden Wellen – ebenfalls aber immernoch im Berich eines zwei- bis zehnjährlichen Hochwasserereignisses.

Bilder von Mosel und Rhein in Koblenz:

Der Bericht des Wetterdienstes lässt an allen drei Flüssen auf endlich schnell und deutlich sinkende Pegelstände hoffen. Minusgrade und ein Ende des Dauerregens im Einzugsgebiet der Flüsse machen im Moment ein erneutes Ansteigen eher unwahrscheinlich.