Koblenz | 05. Juni 2022 | (ms). In Koblenz tut sich einiges – auch bei einigen der prominentesten Immobilien der Stadt. So zum Beispiel auch beim Kurfürstlichen Schloss und dem Koblenzer Hof, die sich beide im Besitz des Bundes befinden und dringend saniert werden müssen. Bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Vorstandssprecher der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIma), Dr. Christoph Krupp, informierten sich der Koblenzer Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph (SPD) sowie der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner über den derzeitigen Sachstand. Rudolph, der seinerseits vor kurzem in den Verwaltungsrat der BImA gewählt wurde und im Haushaltsausschuss des Bundestags als Berichterstatter für die Bundesanstalt zuständig ist, freute sich, dass er eng an den beiden Bauprojekten dran sein kann, die für seinen Wahlkreis äußerst wichtig sind. Die Sanierung für das im späten 18. Jahrhundert errichtete Koblenzer Schloss sind bereits weit fortgeschritten. So ist beispielsweise die Finanzierung bereits geklärt: Nach der haushaltsmäßigen Anerkennung stehen rund 53 Millionen Euro an Bundesmitteln für die Baumaßnahme zur Verfügung. In einer ersten Bauphase sollen nun das Dach, die Fassade sowie das Innere der Zirkularbauten saniert werden – diese Arbeiten sollen laut dem BIma noch vor dem Beginn der Bundesgartenschau 2028 abgeschlossen werden. Danach soll dann das Innere des Hauptgebäudes folgen. Ein großer Teil des Schlosses soll künftig als Verwaltungsgebäude für Bundesbehörden dienen, der Mittelteil stehe allerdings auch weiterhin der Stadt als Veranstaltungsräume zur Verfügung. Noch nicht so weit wie beim Schloss ist man allerdings in Sachen Koblenzer Hof. Fest steht bislang nur, dass man das Gebäude zu einem multifunktionalen Verwaltungsgebäude ausbauen möchte und die historische Fassade bestehen bleiben wird – was mit dem nach dem Krieg errichteten Gebäude dahinter passieren wird ist allerdings noch unklar. Hier prüfe man derzeit, ob eine Sanierung oder aber ein Neubau sinnvoller wäre. Im nächsten Jahr sollen hier die Ergebnisse der Prüfung und die Kostenschätzungen vorliegen, sodass entschieden werden kann, wie genau der Koblenzer Hof saniert wird. Auch, wenn die ersten Schritte getan sind, bleibt es für den Koblenzer Hof also noch ein weiter Weg – fest steht jedoch, dass man das historische Gebäude nicht mehr weiter dem Verfall preisgeben möchte.
Quelle und Bild: PM Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Volker Schmidt
