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    Bad Ems | 03. Juli 2023 | (ms). Nach der Schließung der Paracelsusklinik in Bad Ems ist seit dem 1. Juli ein zweiter Rettungswagen im Dienst, um die rettungsdienstliche Versorgung in der Region aufrechterhalte zu können. Die Entscheidung wurde notwendiger Weise getroffen, um die Hilfeleistungsfrist von 15 Minuten weiterhin einhalten zu können. 

    Nachdem die Schließung der Klinik bekannt wurde, hatte die zuständige Rettungsdienstbehörde eine Untersuchung durchgeführt, um die Auswirkungen auf die rettungsdienstliche Versorgung im Großraum Bad Ems zu bewerten. Die Analyse des Ärztlichen Leiters, Stefan Schaefer, verdeutlichte dabei noch einmal den hohen Stellenwert der Klinik in der notfallmedizinischen Versorgung – Ohne die Klinik würde sich die Fahrzeit des Rettungsdienstes bei vielen medizinischen Notfällen um das Zwei- bis Vierfache (!) verlängern, bis die Patienten in eine geeignete Zielklinik gebracht werden könnten. Auf diese Problematik hatten bereits vor der offiziellen Schließung sowohl die Belegschaft des Krankenhauses als auch die lokale Politik immer wieder aufmerksam gemacht.  

    Um eine Versorgungslücke im Rettungsdienst künftig zu vermeiden, wurde nun die Stationierung eines weiteren Rettungswagens während der Abwesenheitszeiten als erforderlich erachtet. Die Krankenkassen, die für die Finanzierung zuständig sind, haben die Notwendigkeit dieser Maßnahme erkannt und der Stationierung eines zusätzlichen Rettungswagens in den Haupteinsatzzeiten von 8 bis 20 Uhr an sieben Tagen in der Woche zugestimmt, erklärte der für den Rettungsdienst in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis zuständige Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert. 

    Schwickert bedankte sich bei den Krankenkassen für ihre schnelle Zustimmung und beim DRK Landesverband Rheinland-Pfalz, insbesondere der Deutschen Rotes Kreuz Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, die die Besetzung des zusätzlichen Fahrzeugs kurzfristig umgesetzt haben. Außerdem versicherte er, dass die Rettungsdienstbehörde die Entwicklung der Notfalleinsätze in der Region weiterhin genau beobachten und auswerten würde, um gegebenenfalls die weitere Anpassung der Rettungsmittel vorzunehmen. Auch der Landrat des betroffenen Rhein-Lahn-Kreises, Jörg Denninghoff, zeigte sich dankbar, für die Stationierung des zweiten Rettungswagens 

    Quelle: Kreisverwaltung Rhein-Lahn 

    Foto: Christian Schwickert/DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH 

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