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    Mayen-Koblenz | 27. März 2023 | (ms). Der Kreis Mayen-Koblenz wird in Zukunft seinen Etat für den Katastrophenschutz weiter erhöhen. Das hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Demnach habe das Gremium die Verwaltung damit betraut einen Auftrag zur Erweiterung der bestehenden Führungsunterstützungssoftware für den Katastrophenschutz im Landkreis zu erteilen und einen Vertrag mit der Firma Eurocommand GmbH abzuschließen. Die Kosten für die Ausweitung der Führungsunterstützungssoftware belaufen sich laut Kreisverwaltung auf rund 50.000 Euro. Landrat Dr. Alexander Saftig war sich sicher, dass dieser Beschluss ein wichtiger Schritt für den gesamten Kreis sei. Denn durch die Ergänzung des bereits vorhandenen, einheitlichen Systems würde die Zusammenarbeit der Führungsstäbe der einzelnen Städte und Verbandsgemeinden sowie des Landkreises auch weiterhin verbessert und erleichtert, so Saftig. Um eine effektive   Krisenbewältigung zu gewährleisten, müssten die richtigen Entscheidungen getroffen werden. In Rheinland-Pfalz werden alle Alarmierungen einer von fünf Alarmierungsstufen zugeordnet. Der Kreis übernimmt grundsätzlich die Einsatzleitung, wenn Schadens- oder Großereignisse eintreten, die auf Alarmierungsstufe vier oder höher eingeordnet werden – das könnte zum Beispiel ein Ereignis wie ein Flugzeugabsturz, aber auch ein entstehendes Hochwasser sein, welches die Einsatzkräfte enorm fordert. Für solche Ereignisse ist besonders eine solide Informationsgrundlage entscheidend, um sich ein umfängliches Lagebild verschaffen zu können. Durch das neue, flächendeckende System „Command-X“ der Firma Eurocommand, kann der Landkreis die Arbeit der Kommunen im selben Programm übernehmen und fortführen. Es gehen keine Informationen verloren oder müssen in ein anderes System übertragen werden. Auch bei einem plötzlichen Schadensereignis könnten der Kreis und die örtlich betroffene Kommune so gut zusammenarbeiten: Gewonnene Erkenntnisse werden in dasselbe System eingespielt, wodurch ein komplexes Lagebild entsteht. Durch die Leitstelle können über eine Schnittstelle ebenfalls Informationen in das Programm „Command-X“ eingefügt werden. Besondere Merkmale des modernen Systems sind seine Ausfallsicherheit, offene Schnittstellen und der Zugriff auf das Geoinformationssystem Esri. Dieses liefert wichtiges Kartenmaterial. Damit eine gute Zusammenarbeit in Notlagen gewährleistet ist, werden auch die Städte Andernach und Mayen sowie die Verbandsgemeinden Maifeld, Pellenz, Rhein-Mosel und Weißenthurm die Führungsunterstützungssoftware beschaffen. 

    Quelle: PM Kreisverwaltung MYK 

    Foto: Katastrophenschutz_AdobeStock_314709031 / übermittelt durch Kreis MYK 

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