Miellen | 26. Januar 2024 | (ww). Ein Wohnhausbrand in Miellen hielt die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau am 10. Januar von 11.30 Uhr bis weit nach Mitternacht in Atem.
Auf Nachfrage von 56aktuell hat Oliver Jutz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Koblenz, heute mitgeteilt, dass die Ermittlungen der Kripo Montabaur abgeschlossen seien. Als Ursache für das Feuer, bei dem das Wohnhaus quasi über drei Etagen bis unter das Dach, trotz massivem Einsatz der Feuerwehr, komplett ausgebrannt ist, haben die Experten einen technischen Defekt an einem Kühlschrank im Erdgeschoss des Objekts lokalisiert. Damit sei die Ermittlungsarbeit der Polizei abgeschlossen, so Jutz.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Haus bereits in Vollbrand. Zunächst war zu einem “Wohnhausbrand nach Explosion” alarmiert worden, eine Explosion konnte aber später nicht bestätigt werden. Zum Zeitpunkt der Brandentstehung war keiner der Anwohner im Haus, es wurde niemand verletzt. Problem war neben den deutlichen Minustemperaturen am Einsatztag auch die Löschwasserversorgung: Miellens Hydranten-Netz gibt für ein solches Brandereignis einfach zu wenig Leistung her. Deshalb musste die Löschwasserversorgung aus der Lahn verstärkt werden, die Schläuche dazu über die Gleise der Lahntalbahn gelegt werden. Zu Behinderungen führte das aber kaum, da (auch) an diesem Tag die Lokführer streikten und somit die Personenzugverbindungen sowieso gestrichen waren.
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