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    Holzhausen | 14. Januar 2024 | (ww). Die Landjugend Rhein-Lahn hatte gestern Abend ab 18 Uhr zum Mahnfeuer auf ein Feld bei Holzhausen eingeladen – und Hunderte sind dem Ruf gefolgt. Am weithin sichtbaren Feuer luden die Vorsitzenden Nadja Weber und Maik Holstein zum Dialog bei Bratwurst, Glühwein und den dazu passenden Temperaturen ein.

    In einer kurzweiligen, hochinformativen Ansprache räumte Nadja Weber mit so manchem ,vor allem online geäußerten, Vorurteil auf und erläuterte die Proteste nachvollziehbar aus Sicht der Landwirte. Die Mitte Zwanzigjährige fordert vor allem Verlässlichkeit von der Politik, damit Landwirte erforderliche Investitionen, die oft über Jahrzehnte zu Belastungen führen, mit der nötigen Sicherheit eingehen können. Außerdem erklärt sie einfach verständlich, warum lange nicht alles, was im Zusammenhang mit den Protesten als Subvention bezeichnet wird, auch wirklich eine solche ist. Unterstützung bekommt die Landjugend von Jens Güllering, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten lobt die besonnene und gut strukturierte Art und Weise des Protests und bringt viel Verständnis für die Anliegen und Ängste der Jung-Landwirte auf. Ein unterwandern der Proteste von rechts kann Güllering – zumindest im Rhein-Lahn-Kreis und bei den Aktionen der Landjugend nicht erkennen, ruft aber genauso dazu auf das weiterhin sorgsam im Blick zu behalten.

    Heute und Morgen sind zahlreiche Landwirte, Spediteure, Transpritunternehmer und LKW-Fahrer auch aus dem 56aktuell-Land zur Kundgebung nach Berlin unterwges. Seit heute Früh sind sogar einige über Landstraßen mit Traktoren in die Bundeshauptstadt unterwegs, die meisten werden aber morgen sehr früh mit Bussen nach Berlin starten.

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