
Besser wird die Subtanz des Industriedenkmals durch unnötigen Vandalismus und so manchen – leider notwendigen – Einsatz jedenfalls nicht.
Lahnstein | 26. Januar 2025 | (ww). Für die Freiwillige Feuerwehr Lahnstein endete die Sonntagsruhe heute Abend um circa 18.15 Uhr mit einem erneuten Einsatz an der (leerstehenden) Löhnberger Mühle. Das beeindruckend-riesige Hauptgebäude war allerdings diesesmal nicht das Ziel des Alarms wegen einer „Rauchentwicklung aus einem Gebäude“, so die Polizei vor Ort. Einsatzziel war das (unbewohnte) eher villenartige Gebäude an der Einfahrt, bei dem es sich nach Angaben der Polizei möglicherweise um ein ehemaliges Verwaltungsgebäude handeln könnte.
Ein aufmerksamer Spaziergänger hatte den Rauch aus dem Gebäude bemerkt und den Notruf gewählt. Beim Eintreffen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bestätigte sich die Alarmmeldung – im Keller des Gebäudes wurde ein Brand entdeckt und auch schnell erfolgreich bekämpft. Zur Brandursache konnte die Polizei vor Ort noch keine Angaben machen – ein technischer Defekt scheidet allerdings wohl eher aus 😉 .
Am Ostermontag war es zum bislang größten, stundenlangen Einsatz an dem schlossähnlichen Gebäudekomplex gekommen, weil offenbar in einem Aufzugschacht voller Müll gezündelt wurde. Allerdings war das weder der erste noch der letzte Anlass für die Lahnsteiner Feuerwehr zum „Besuch“ des Industriedenkmals, immerwieder kommt es „unklaren Rauchentwicklungen“, aber auch zu kleineren Bränden, die entweder übernachtenden Obdachlosen oder „Zündelern“, im Klartext: Brandstiftern zugeschrieben werden. Offiziell gibt es dazu keine Erkenntnisse. Der ehemalige Mühlen- und Lagerkomplex aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts steht seit Jahren leer. Hier sollte eigentlich ein neues „Quartier“ mit hunderten Wohneinheiten entstehen – um die ehrgeizigen Pläne ist es aber eher ruhig geworden.
update 21.10 Uhr: Die Polizeimeldung zum Unfall
Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person
Gegen 18 Uhr ereignete sich auf der B42, kurz hinter dem Ausgang Glockenbergtunnel in Fahrtrichtung Vallendar ein Unfall mit einem Leichtverletzten. Ein 23- und ein 19-Jähriger befuhren jeweils mit ihren Autos hinter einem Linienbus in dieser Reihenfolge die Straße. Ausgangs des Tunnels wechselte das hintere Fahrzeug auf die linke Spur, um die beiden vorausfahrenden Fahrzeuge zu überholen. Noch während des Überholvorgangs wechselte das mittlere Fahrzeug ebenfalls auf den linken Fahrstreifen und übersah dabei das neben sich befindliche Auto. Es kam zum leichten seitlichen Zusammenstoß, der Verursacher verriss sein Lenkrad nach rechts, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Felswand am Straßenrand. Sein Auto kippte auf die Seite, er musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden und wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Neben der Polizei waren die Feuerwehr sowie Rettungsdienst und Notarzt im Einsatz. Der Glockenbergtunnel musste in Richtung Vallendar für ca. 1 Stunde gesperrt werden.
Quelle: PM Polizei via ots



