St. Goarshausen | 3. Februar 2024 | (ww). Zwei wichtige Schritte für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Loreley in St. Goarshausen sind getan: seit einigen Tagen liegt die Baugenehmigung durch die Kreisverwaltung Rhein-Lahn vor und der notarielle Kaufvertrag für das nötige Grundstück ist auch unterzeichnet. „Ich bin ich sehr froh darüber, diese beiden wichtigen Schritte auf dem langen Weg des Neubaus an der Wellmicher Straße erzielt zu haben“, zeigt sich Verwaltungschef Mike Weiland erleichtert.
Dreieinhalb Jahre Vorbereitung liegen laut Pressemitteilung der Verbandsgemeinde bereits „hinter dem Pflug“: Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen unterschiedlicher Standorte, Abstimmungskonferenzen mit Förder- und Aufsichtsbehörden, europaweite Ausschreibungsverfahren zur Suche von Planern, der Planungsprozess selbst, intensive Abstimmungen mit Fachbehörden, die für Bauen, Wasserwirtschaft, Denkmalpflege, das Welterbe oder die Gewährung von Zuwendungen zuständig sind, Schaffung bauplanungsrechtlicher Voraussetzungen, politische Entscheidungen in den Gremien. „Bis heute ist es durch teils intensive, aber immer konstruktive Gespräche glücklicherweise gelungen, alle Beteiligten auf dem Weg mitzunehmen und gute Ergebnisse zu erzielen“, so Weiland.
Im Herbst 2023 hat die Verwaltung den Antrag auf Förderung von rund 3,6 Millionen Euro aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz für das Jahr 2024 gestellt, um das aktuell geschätzte Gesamtbauvorhaben von etwa 8,5 Millionen Euro auf den Weg bringen und überhaupt stemmen zu können.
Laut Landrat Jörg Denninghoff liege das Vorhaben in der Kreisreihung auf einem aussichtsreichen Platz, so dass die Verbandsgemeinde Loreley mit einer Förderung rechnen dürfe, teilt Weiland mit. Um diese auch zu erreichen, ist nun bei den höheren Fachbehörden eine baufachliche Prüfung der Förderzusage vorgeschaltet. Um diese wiederum erfolgreich zu bestehen, gab es weitere Vorgespräche im September und Dezember. „Zuletzt haben wir gemeinsam mit unserer Architektin im Gespräch mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sowie der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz ein aus Sicht der Verbandsgemeinde sehr zufriedenstellendes Ergebnis erzielen können“, fasst Weiland zusammen.
Grundsätzlich nötig war zunächst die nun vorliegende Baugenehmigung. So konnten auch die politischen Beschlüsse zur Unterzeichnung der Kaufverträge mit dem privaten Grundstückseigentümer und, für eine kleinere Teilfläche, mit der Stadt St. Goarshausen umgesetzt und notariell vollzogen werden. Jetzt heißt es abzuwarten, bis über den Förderantrag entschieden ist, parallel erfolgen jedoch weitere vorbereitende Schritte: „Wir bereiten derzeit im Hintergrund mit den Architekten Werkpläne für die Bauphasen vor, ebenso befindet sich das erste Ausschreibungspaket für Erdarbeiten, Rohbau, Fassade, Dach und Fenster in Vorbereitung, damit wir nach der Freigabe aus Mainz unmittelbar starten können“, so Mike Weiland weiter. Danach folgen stufenweise weitere Ausschreibungen und Vergabeverfahren. Eine Prognose über den genauen Zeitplan lasse sich abgeben, sobald die Förderzusage vorliegt.
Quelle: PM VG Loreley