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    Friedrichssegen | 1. Februar 2025 | (ww). Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren heute Nacht ab 1.30 Uhr zunächst wegen der ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Recyclingbetrieb in Friedrichssegen im Rhein-Lahn-Kreis im Einsatz. Laut Polizei zeigte die Anlage eine Warnmeldung wegen des Austritts von Wasserdampf an, vor Ort wurde ein chemischer Geruch der Austritt geringster Mengen eines säurehaltigen Reinigers festgestellt. „Damit mussten wir dann von einem Brandeinsatz nach ausgelöster Brandmeldeanlage, auf einen Gefahrstoffeinsatz umschwenken und die Teileinheit West des Gefahrstoffzuges des Rhein-Lahn-Kreises nachalarmieren“, erklärt Wehrleiter Mark Horbach das Vorgehen vor Ort. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens wurden durch die Ausdünstungen des ausgetretenen Reinigers leicht verletzt und mussten zur weiteren Abklärung des Gesundehitszustandes in ein Krankenhaus gebracht werden.

    Einsatzkräfte der Feuerwehr nahmen in Chemikalien-Schutzanzügen detaillierte Messungen im betroffenen Bereich vor – es konnten keine weiteren Belastungen festgestellt werden. „Es bestand aber auch keine Gefahr, dass der Reiniger nach draußen gelangen kann. Ein mehrfaches Sicherheitssystem verhindert das. Einmal steht die ganze Halle in der das Abwasser gereinigt und Klärschlamm behandelt wird in einer kompletten Wanne, zum Anderen werden die Behälter alle nochmals in eigenen Auffangwannen gelagert“, erläutert Wehrleiter Horbach. Im Einsatz waren in der Erstalarmierung die Einheiten Miellen und Frücht, sowie Lahnstein und Bad Ems, die immernoch wegen der gesperrten B260 parallel alarmiert werden. Hinzu kamen mit der Alarmierung des Gefahrstoffzuges West zusätzliche Kräfte aus Lahnstein, Bad Ems, St.Goarshausen, Weisel und Miehlen. Insgesamt waren 76 Einsatzkräfte der Feuerwehren vor Ort, dazu der Rettungsdienst und ein Notarzt sowie die Polizei Bad Ems. Gegen 4 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Damit war aber für die Ehrenamtler aus Lahnstein und Bad Ems noch keineswegs „Wochenende“ angesagt. Lahnstein hatte dabei die eindeutig kürzere Nacht, noch vor sechs Uhr folgte der nächste Einsatz, die Kurstädter durften etwas länger ruhen und wurden „erst“ gegen 10 Uhr wieder alarmiert. Beide Male waren ausgelöste Brandmeldeanlagen der Einsatzgrund.

    Quelle: Polizeidirektion Bad Ems via ots und eigenen Recherche vor Ort

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