Obernhof | 9. Mai 2025 | (ww). Womit haben sie das verdient? Seit rund eineinhalb Jahren kämpft ein Familie aus Obernhof im Rhein-Lahn-Kreis tapfer mit der jetzt (noch) 16-jährigen Lorena – vielen von euch wahrscheinlich wegen ihrer (Sammel-)Leidenschaft für die Urzeitgeschöpfe – eher als das „Dinosauriermädchen“ bekannt.
Lorena kämpft seit 2023 gegen einen seltenen – leider unheilbaren – MPNST-Krebs – immer unterstützt vom Rest der Familie bestehend aus Mama Tatjana, Papa Marco, den beiden Jungs Etienne und Max. Die Familie ist in der Region seit Jahren als vielfältig aktiver Teil der Blaulichtfamilie bekannt. Lorena – so lange es ging – aktiv im Jugend-Rotkreuz, Tatjana im DRK und Marco in der Freiwilligen Feuerwehr. Lorena geht ganz offen mit ihrem „Feind“ um und schreibt wann immer es ihr möglich ist in ihrem Blog „Meine Diagnose – Krebs“ über anfängliche Erfolge, schwere Rückschläge, Perspektiven oder auch Perspektivlosigkeit sowie diverse fordernde Therapie-Versuche.
Doch als wäre Lorenas Schicksalsschlag nicht schon schwer genug, ist nun auch Mama Tatjana an Brustkrebs mit Metastasen erkrankt. Die Welt der Familie steht erneut still. Auch Tatjana geht den „öffentichen Weg“ und schreibt über Facebook:
Seit längerem habe ich einen Knoten in der Brust, der aber nicht weh tat oder sonst was. Hatte so etwas auch nach der Geburt von Etienne schonmal war so ein Fett-Knoten – der kam raus und fertig, weswegen ich mir jetzt nichts dabei gedacht habe. Rückenschmerzen habe ich seit Jahren, seit der Pflege von Lorena noch mehr aber durch das Heben und Tragen hab ich mir auch hier keine Gedanken gemacht. Vor drei Wochen bin ich dann wegen sehr starker Schmerzen in den Rippen in die Notaufnahme, hatte auch Probleme beim Atmen und konnte es nicht mehr aushalten. Die haben mich dann untersucht und gesagt ich hätte durch das Tragen und Heben von Lorena eine Rippenfellentzündung durch Belastung. Ich habe dann Tabletten gegen die Schmerzen bekommen und bin nach Hause. Ein paar Tage später ging dann für Lorena der nächste Chemoblock weiter, wo ich aber die Schwestern diesmal um Hilfe bitten musste, weil ich vor Schmerzen nicht konnte. Auch nach einer Woche wurde es nicht besser und ich stellte fest, dass die Lymphknoten am Hals extrem angeschwollen waren, beim Abtasten habe ich dann auch einen in der Achsel gespürt. Also bin ich dann zu meinem Frauenarzt. Diagnose: Knoten in der Brust, geschwollene Lymphknoten, Termin zur Mammographie. Hatte dann mit Lorena einen Termin zur Blutkontrolle und dort bin ich dann zusammengebrochen und wurde in die Notaufnahme gebracht. Die Schmerzen waren da kaum noch auszuhalten. Es folgten viele Untersuchungen, CT, MRT, Ultraschall, Biopsie und schließlich die Diagnose: Brustkrebs mit Metastasen in Lunge, Leber, an der gesamten Wirbelsäule und den Rippen. Die Chemotherapie in Kombination mit ambulanter Immuntherapie startet am Donnerstag. Eine Operation ist wegen der ganzen Metastasen nicht geplant. Um schmerzfrei zu sein bekomme ich Morphium.
Ich danke jedem an meiner bzw unserer Seite ihr gebt mir und meiner Familie unheimlich viel Kraft
Freunde der Familie haben beschlossen: „Wir möchten nicht tatenlos zusehen. Gemeinsam bitten wir Euch: Lasst uns zusammenhelfen – jeder noch so kleine Beitrag zählt! Lasst uns dieser Familie Herzenswünsche erfüllen und ihnen in dieser schweren Zeit zumindest ein wenig finanzielle Sicherheit schenken.“
Eine Spendenaktion wurde ins Leben gerufen. Der nachfolgende Link (einfach auf das Bild klicken!) ermöglicht es, sicher, schnell und direkt zu spenden. Jeder Euro hilft!