Koblenz |06. September 2023 | (ms). Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz meldet zum 01. September eine erfreuliche Zunahme von 4,4 Prozent bei der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr. In 2022 waren es 2.632, während dieses Jahr stolze 2.747 Jugendliche den Weg in das Handwerk gewählt haben.
Dies sei ein starkes Signal und würde zeigen, dass sich die zahlreichen Anstrengungen im Sinne der Fachkräftesicherung der HwK lohnen würden, so HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. Er hebt jedoch hervor, dass weitere Bewegungen im Ausbildungssektor in den kommenden Wochen zu erwarten sind und eine genaue Bilanz erst zum Jahresende gezogen werden kann. Die aktuelle Entwicklung stimme aber schon einmal positiv und mit den Erfahrungen der Vergangenheit rechnen man nun mit einer Bestätigung dieses Trends, so Hellrich weiter.
Die steigende Nachfrage nach Fachkräften im Handwerk zeigt sich auch in den Zahlen der nicht besetzten Ausbildungsplätze, die aktuell bei 1.504 liegen, verglichen mit 1.050 im Vorjahr. Sowohl 2022 als auch 2023 blieben zu Beginn des Ausbildungsjahres jeweils 1.000 Lehrstellen unbesetzt. HwK-Chef Hellrich betont, dass die Betriebe verstärkt auf das Folgejahr 2024 ausgerichtet sind, um genügend Zeit für eine Entscheidung zugunsten einer handwerklichen Ausbildung zu geben. Insofern hoffe man nun, dass sich diese Weitsicht auszahle und auch im nächsten Jahr die positive Meldung vom Anstieg der Ausbildungszahlen kommen würden.
Ebenfalls erfreulich ist der Anstieg der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk von 21.306 zu Jahresbeginn auf aktuell 21.607. Nachfolgend die Zahlen der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in den Landkreisen des Kammerbezirks im Vergleich zwischen dem 31. August 2022 und 2023:
- Ahrweiler: 248 / 248
- Altenkirchen: 171 / 209
- Bad Kreuznach: 229 / 232
- Birkenfeld: 130 / 144
- Cochem: 90 / 108
- Stadt Koblenz: 280 / 267
- Mayen-Koblenz: 370 / 374
- Neuwied: 285 / 289
- Rhein-Hunsrück: 202 / 240
- Rhein-Lahn: 182 / 178
- Westerwald: 364 / 394
Quelle: Handwerkskammer Koblenz
Bild: Laura Antonia Herzmann