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Großeinsatz der Polizei in Kesselheim – für Massenprügelei versammelt?

Wird der Vorfall verharmlost? Kontroverse Darstellung von Augenzeugen

Koblenz-Kesselheim | 20. November 2023 | (ww).  Am späteren Sonntag Nachmittag kam es in Kesselheim zu einem Vorfall mit zahlrteichen Jugendlichn und einem größeren Einsatz der Polizei – so viel scheint fest zu stehen. Bei der Darstelllung, was sich dort zugetragen hat, weichen Polizei- und Augenzeugenberichte allerdings deutlich voneinander ab.

Hier zunächst der Polizeibericht: Am gestrigen Sonntag gegen 17 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass sich im Koblenzer Stadtteil Kesselheim, in der Kurfürst-Schönborn-Str., rund 20 Heranwachsende mit Stöcken bewaffneten und eine mögliche Auseinandersetzung vor Ort nicht auszuschließen sei. Unter Hinzuziehung starker Polizeikräfte konnte dort eine Gruppe Jugendlicher angetroffen und kontrolliert werden. Bei einigen Jugendlichen wurden Holzlatten und Stöcke gefunden. Im Verlauf der Kontrolle kam es zu Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. Ob eine Auseinandersetzung wirklich bevorstand, konnte letztlich nicht geklärt werden. Nach Abschluss der Kontrollmaßnahmen erhielten alle Personen einen Platzverweis. Im Verlauf des weiteren Abends und der darauffolgenden Nacht kam es zu keinen weiteren Meldungen.

Mehrerer unterschiedliche Augenzeugen berichten dagegen von deutlich mehr als 20 gewaltbereiten Jugendlichen „mit Migrationshintergrund“. Einer schildert, dass bis zu 50 Personen mit einem Bus angereist seien um sich im Kreuzchen zu prügeln. Der Busfahrer habe das mitbekommen und sie in Kesselheim „rausgeschmissen“ und die Polizei informiert. Kurz darauf sei ein Polizeihubschrauber im Tiefflug über Kesselheim im Einsatz gewesen und nocheinmal kurze Zeit später mehrere Diensthundeführer und insgesamt 13 Streifenwagen. Anwohner berichten es ei zu Übergriffen gegen die Polizei gekommen, einer will gesehen haben, wie eine Beamtin geschlagen wurde, ein anderer berichtet ein Diensthund der Polizei sei nach einem solchen Übergriff auf den Angreifer „losgegangen“. Ein weiterer Anwohner erzählt, die komplette Straße sei abgeriegelt worden und es habe eine gute Stunde gedauert die Situation in den Griff zu bekommen. Übereinstimmend bezeichnen die Anwohner den Polizeibericht als verharmlosend.

Quellen:

Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell

diverse Augenzeugenberichte

Fotos: privat