A61 / AS Emmelshausen | 6. Februar 2025 | (ww). Gestern Nachmittag gegen 16.30 Uhr kam es auf der A61 vor der Anschluss-Stelle Emmelshausen in Fahrtrichtung Köln zu einem Unfall durch einen alkoholisierten Sattelzug-Fahrer. Mehrere Zeugen meldeten einen stark schlangenlinienfahrenden Sattelzug, der beide Fahrstreifen benötige und zwischenzeitlich mehrfach sowohl die linken, als auch die rechten Schutzplanken gestreift habe. Im anschließenden Baustellenbereich hatte der Sattelzug die rechte Absperrung überfahren und diese teilweise vor sich hergeschoben. In Höhe der Anschlussstelle Emmelshausen kam er dann erneut nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem weiteren Sattelzug. Dann fuhr er mittig auf die Schutzplanke und kam schließlich auf dem Grünstreifen zum Stehen. Bei Eintreffen eines Fahrzeugs der Polizeiautobahnstation Mendig konnte starker Alkoholgeruch beim 32-jährigen Unfallverursacher festgestellt werden. Als dieser aufgefordert wurde, aus seinem Fahrerhaus auszusteigen, wurde er immer aggressiver und wehrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Im weiteren Verlauf kam es zu Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Beamten. Ein Beamter wurde hierbei leicht verletzt, war aber weiterhin dienstfähig. Die beiden unfallbeteiligten Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen höheren fünfstelligen Betrag. Die Unfallbeteiligten wurden nicht verletzt.
Die Richtungsfahrbahn Köln (Norden) musste während der Unfallaufnahme und der anschließenden Bergung der Fahrzeuge für mehrere Stunden gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von etlichen Kilometern. Dem Beschuldigten wurde anschließend eine Blutprobe entnommen, der Führerschein wurde beschlagnahmt. Aufgrund der hohen Alkoholisierung und der Aggressivität wurde er bis heute Morgen in polizeilichen Gewahrsam genommen.
Quelle: Verkehrsdirektion Koblenz, übermittelt durch news aktuell