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Mons-Tabor-Bad startet in den Herbst – und senkt die Wassertemperatur 

Kann das Schwimmbad erhalten bleiben?

Montabaur | 02. September 2022 | (ms). Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 5. September beginnt auch für das Mons-Tabor-Bad in Montabaur die neue Herbstsaison mit einem reinen Hallenbadbetrieb. Dadurch ergeben sich ebenfalls verschiedene Badezeiten für verschiedene Nutzergruppen des Schwimmbades. So ist an Schultagen beispielsweise der Vormittag bis 13 Uhr stets für das Schulschwimmen reserviert, danach ist das Bad dann durchgängig bis zum Abend für alle Besucher geöffnet. Alle verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Schwimmbades sind in der untenstehenden Grafik noch einmal aufgeführt.
Um Energie zu sparen wird die Wassertemperatur des großen Variobeckens von bis zuletzt 30°C auf nunmehr 28°C abgesenkt. Damit möchte man in Montabaur mit Blick auf die Energiekrise seinen Part bei den Einsparmaßahmen erfüllen. Ob und wann das Bad bei einer Verschärfung der der aktuellen Lage eventuell geschlossen werden muss, ist derzeit nicht abzusehen. Darüber hinaus stehen bei dem in die Jahre gekommenen Mons-Tabor-Bad umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an, die keinen Aufschub mehr dulden. So hat der Werkausschuss der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur folgende Maßnahmen in Auftrag gegeben: Der Hubboden im Variobecken wird ersetzt. Diese Arbeiten werden im März 2023 durchgeführt. Die jährliche Schließzeit zur Wartung und Grundreinigung des Bades wird dafür von Dezember auf März verschoben. Außerdem ist das Dach im Bereich der Umkleiden durch nachträgliche Anbauten in seiner Tragfähigkeit geschwächt. Sollte einmal sehr viel Schnee fallen, so könnte das Dach einstürzen. Hierfür wird eine Schneewaage angebracht, welche die Belastung misst und eine rechtzeitige Befreiuung ermöglicht. Außerdem wird eine neue Röhre in der Riesenrutsche angebracht, welche wegen Rissen im Material bereits seit etlichen Monaten gesperrt ist. Wie es insgesamt mit dem Mons-Tabor-Bad weitergeht ist derzeit noch Gegenstand einer umfangreichen Markt- und Standortanalyse. Hierbei soll geklärt werden, ob es sinnvoll ist das nicht mehr zeitgemäße Bad umfassend zu Sanieren oder gar abzureißen und neu aufzubauen. Auch ein neuer Standort oder gar eine Schließung des Bades können derzeit noch nicht ausgeschlossen werden. Zum Jahresende soll ein umfangreicher Strategiebericht in Bezug auf das Bad vorgelegt werden, den es dann zu prüfen gilt. Wegen der großen Bedeutung für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Montabaur und wegen der weitreichenden finanziellen Auswirkungen hat Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich das Projekt inzwischen an sich gezogen.  

Quelle: PM VG Montabaur 

Bilder: VG Montabaur / Olaf Nitz