Koblenz | 4. April 2025 | (ww). Die 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, die am Dienstag im Rahmen von Baggerarbeiten im Rhein im Bereich der Pfaffendorfer Brücke gefunden wurde, konnte durch den Kampfmittelräumdienst am Freitag erfolgreich entschärft werden. Da eine Entschärfung am Fundort eine Evakuierung von rund 16.000 Menschen erfordert und weite Teile der städtischen Infrastruktur eingeschränkt hätte, wurde entschieden, das Baggerschiff mit der Fliegerbombe in den Gülser Moselbogen zu verlegen. Dort mussten im Radius von 1000 Metern „nur“ rund 1000 Personen evakuiert werden. Leider weigerte sich eine Person den Evakuierungsbereich zu verlassen – Vollzugskräfte mussten tätig werden. Nach Freigabe des gesicherten Areals konnte der Kampfmittelräumdienst um 10 Uhr seine Arbeit aufnehmen. Um 10:47 Uhr kam die Meldung, dass die Bombe erfolgreich entschärft wurde. Die Stadt Koblenz bedankt sich bei den rund 180 Einsatzkräften sowie den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für Ihr Verständnis und ihre Kooperation bei der Evakuierung.

500 Kilogramm schwer war der amerikanische Blindgänger, der am Freitag auf einem Baggerschiff in der Mosel entschärft wurde.
Titelbild: Das Entschärferteam:
Das Entschärferteam des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz mit der entschräften 500-Kilogramm-Bombe (von links): Kurt Mazzucco, Tobias Fochler und Sascha Hummrich.
Quelle: PM Stadt Koblenz Fotos: Stadt Koblenz / Andreas Egenolf