Mendig | 3. September 2023 | (ms). Die Verbandsgemeinde Mendig stärkt ihre Katastrophenschutzmaßnahmen mit der Einführung von zwei mobilen Sirenenanlagen. Diese modernen, digitalen Sirenen sollen ab Ende September installiert werden und die bestehende Alarmierungsinfrastruktur ergänzen.
Die Notwendigkeit eines flächendeckenden Sirenen-Netzwerks wurde besonders nach der verheerenden Flutkatastrophe an der Ahr besonders deutlich. Der Katastrophenschutz habe im Verbandsgemeinde-Gebiet die allerhöchste Priorität. Die Ambitionen, ein flächendeckendes Sirenen-Netz in der Verbandsgemeinde aufzubauen, werde auch vom Landkreis Mayen-Koblenz tatkräftig unterstützt, betonte Jörg Lempertz, Bürgermeister der VG Mendig.
Doch weil einige Bereiche, wie der Flugplatz in Mendig und der Riedener Waldsee, sirenentechnisch schwierig abzudecken blieben, musste eine Lösung her. Für solche Fälle werden nun die neu angeschafften mobile Sirenen eingesetzt, die auch mit den neuen digitalen Sirenen kompatibel seien. Diese mobilen Warnanlagen könnten im Bedarfsfall punktuell eingesetzt werden, um spezifische Bereiche zu warnen oder Evakuierungen durchzuführen.
Es gibt zwei mobile Warnanlagen – eine für den Bereich Rieden und Volkesfeld sowie eine für den Bereich Bell, Mendig und Thür. Diese Anlagen sind vielseitig einsetzbar und ermöglichen neben klassischen Sirenentöne auch Lautsprecherdurchsagen. Christopher Wittig, Teilbereichsleiter Sicherheit und Ordnung der VG-Verwaltung Mendig, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Geräte überall dort zum Einsatz kommen sollen, wo Gefahren für die Bevölkerung drohen oder Evakuierungsmaßnahmen notwendig werden könnten. Dabei gäbe es bereits programmierte Standarddurchsagen, es bestünde aber auch die Möglichkeit, Durchsagetexte frei zu besprechen, so Wittig. Die Einsatzkräfte erhalten nun entsprechende Schulungen und Übungseinheiten zur Handhabung der mobilen Warnanlagen, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.
Quelle: VG-Verwaltung Mendig
Foto: VG-Verwaltung Mendig/Pauly